Weidenthal Kretner: Künftig weniger Arsen im Wasser

Musikalische Neujahrsgrüße: der Männerchor des Cäcilienvereins Weidenthal.
Musikalische Neujahrsgrüße: der Männerchor des Cäcilienvereins Weidenthal.

Die Qualität des Weidenthaler Wassers, das einen recht hohen Arsengehalt hat, soll verbessert werden, kündigte Bürgermeister Ralf Kretner (CDU) beim Neujahrsempfang in Weidenthal an. Das soll entweder durch eine Entarsenierungs-Anlage erreicht werden oder durch den Anschluss an das Neidenfelser Leitungsnetz – oder durch beides.

Die Auflösung des Eigenbetriebs Gemeindewerke sei notwendig. Wenn man weitergemacht hätte wie bisher, wäre das Vermögen von etwa zwei Millionen Euro bald weg gewesen, sagte Kretner. Neben dem Beginn des „Zehn- Millionen-Euro-Projekts“, dem Bau einer Brücke zur Aufhebung des Bahnübergangs in der Weißenbachstraße, stünden 2023 weitere Vorhaben an, sagte Kretner. So die Sanierung des Fahrradwegs hinter dem Rathaus, denn der „droht in den Hochspeyerbach zu stürzen“. Die alte Heizung im Rathaus soll ausgetauscht und der ebenfalls sehr alte Prallschutz in der Sporthalle soll erneuert werden, und für den Bauhof suche man eine neue Unterkunft. Auch sollen bis Ende des Jahres einige Bauplätze in der Langentalstraße zur Verfügung stehen.

Angelegt worden seien unter anderem die befestigten Wege auf dem Friedhof und eine Ruhewiese, berichtete Kretner, die Trauerhalle werde saniert, und auf dem Kerweplatz sei eine E-Ladesäule installiert worden.

„Keine Luftschlösser versprechen“

Kretner betonte, dass er sich der Anliegen der Bürger annehme, „aber ich verspreche keine Luftschlösser“. Stattdessen verteilte er Lob und Dank, so an Gerhard Mayer und Frank Wiehler, die bisherigen Vorsitzenden des Kuratoriums der Weidenthaler Vereine, die in den sechs Jahren ihrer Amtszeit zahlreiche Veranstaltungen organisiert haben. Die Beigeordnete Marietta Schulz wurde unter anderem dafür gelobt, bei der Einstellung eines neuen Bademeisters und eines Betreibers des Kiosks am Badeweiher die richtigen Entscheidungen getroffen zu haben.

Wie Kretner verteilte auch Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld (CDU) ein Lob an alle Weidenthaler, die sich ehrenamtlich engagieren. Das Lambrechter und das Elmsteiner Tal würden als Wohnstandort immer begehrter, sagte Ihlenfeld. Auch habe das Tal sehr „viel Attraktives und Interessantes zu bieten“. Notwendig sei ein Konzept, um dieses zusammenzuführen und so den Tourismus zu stärken. Kritisch äußerte sich Ihlenfeld dazu, dass die Gemeinden nach wie vor zu wenig Geld bekommen würden und so in ihren Gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkt seien. Der Landrat betonte, dass der Kreis alles tun werde, damit die immer größer werdende Anzahl Flüchtlinge nicht in Schulen, Turnhallen und Gemeindehäusern untergebracht werden müsse, denn dann würde „das gemeindliche Leben zum Erliegen gebracht und Unfrieden geschürt“.

Pfarrer Frank Wiehler überbrachte die Neujahrswünsche der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde. Der Männerchor des Cäcilienvereins Weidenthal unterhielt die Gäste musikalisch, die Gardetänzerinnen des TV Weidenthal sorgten für die Bewirtung.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x