Battenberg Klimapakt: Gemeinde sieht darin Chancen

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Im Gegensatz zu manch anderen Ortsgemeinden sieht der Battenberger Rat Chancen im Beitritt zum Kommunalen Klimapakt (KKP). Dieser wurde von der Landesregierung in Kooperation mit Kommunalverbänden entwickelt.

Ziel ist es, Städte und Gemeinden bei der Umsetzung von Klimaschutzprojekten sowie bei der Anpassung an Folgen des Klimawandels zu unterstützen. Gefördert werden beispielsweise die klimagerechte Umgestaltung öffentlicher Plätze, das Erstellen einer Klimarisikoanalyse, das Erarbeiten eines Hochwasserschutzkonzeptes, klimafreundliche Bauleitplanung und die Optimierung des Katastrophenschutzes. Die Verbandsgemeinde Leiningerland, die die Beitritte ihrer Dörfer zum Pakt bündelt, hat unter anderem vorgeschlagen, solarbetriebene Abstellsysteme für Pedelecs zu errichten, Begrünungs- und Verschattungsprojekte in Angriff zu nehmen sowie Zuschüsse an Privatleute zu zahlen, die sich Photovoltaikanlagen oder Wallboxen installieren wollen.

Land bietet kostenlose Beratungen

„Wir hätten keinerlei Nachteile, aber eventuell Vorteile“, meinte Bürgermeister Peter Schmidt bei der Ratssitzung am Mittwoch und empfahl, sich dem Pakt anzuschließen. Das Land biete kostenlose Beratungen an. Eventuell ließen sich Zuschüsse generieren, wenn es um die Neueinrichtung eines Kindergartens gehe, meinte er. Die Kita St. Nikolaus in Neuleiningen, die auch von Kleinkarlbacher und Battenberger Kinder besucht wird, muss erweitert werden, was aber im historischen Ortskern des Nachbardorfes nicht möglich ist.

Schmidt sieht auch Chancen auf Förderungen für den Bau einer E-Ladestation beim Hofgut. Julian Schraut brachte die geplante Modernisierung des Bürgerhauses ins Spiel. Peter Dehio bekräftigte: „Wir verpflichten uns zu nichts, unterstützen aber zunächst einmal die VG.“ Die Verwaltung war schon am 6. April dem Pakt beigetreten. Das Battenberger Gremium entschied sich einstimmig dafür, es der Verbandsgemeinde gleichzutun.

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