hassloch Haßloch: Beratungsstelle für Alleinerziehende und Frauen erweitert Angebot

In der Corona-Krise ist es für viele Menschen schwieriger geworden, Unterstützung zu bekommen, wenn sie in Einkommensfragen Anträge stellen wollen. Deshalb hat die Beratungsstelle für Alleinerziehende und Frauen ihr Angebot erweitert: Beraten wird jetzt jeder Hilfsuchende.

Derzeit gehen vermehrt Anrufe ein, bei denen es sich um Fragen zu unterschiedlichen Leistungsbereichen dreht, berichtet Helga Fehrenbach von der Beratungsstelle im Gespräch mit der RHEINPFALZ. .„Da geht es um ganz praktische Dinge“, sagt sie, zum Beispiel um Wohngeld, Arbeitslosengeld oder Unterstützungsanträge. Wegen der Corona-Krise seien die Behörden derzeit schwächer besetzt als sonst und für den Besucherverkehr geschlossen. Das habe zur Folge, dass häufig die Ansprechpartner fehlen. Wer zur eigenen Existenzabsicherung einen Antrag stellen müsse, sei dann nicht selten überfordert.

„In der aktuellen Situation betrifft das nicht nur Alleinerziehende und Frauen, sondern ganze Familien, Selbstständige, Männer und Frauen von jung bis alt“, erklärt Helga Fehrenbach. Um diese Lücke zu füllen, beschränkt sich die Beratungsstelle für Alleinerziehende und Frauen für die Zeit der Corona-Krise nicht auf ihre „Kernzielgruppe“, sondern erweitert ihr Beratungsangebot nun auf alle Ratsuchenden, also auch auf Männer.

Die Beratungsstelle bietet Unterstützung an, wenn in Bezug auf Einkommensfragen Anträge gestellt werden müssen. Helga Fehrenbach und Laura Leibrock helfen beim Ausfüllen entsprechender Anträge oder prüfen diese auf Plausibilität, bevor sie an die zuständigen Stellen weitergegeben werden. „Dank unserer jahrelangen Konkakte zu Behörden und Einrichtungen haben wir die nötigen Verbindungen und wissen, an wen wir uns wenden müssen“, sagt Fehrenbach.

Daneben treten die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle als Vermittlerinnen auf und können in Notsituationen Kontakte zu entsprechenden Ansprechpartnern und Institutionen herstellen. Darüber hinaus steht die Beratungsstelle bei psycho-sozialen Problemen (häusliche Gewalt, Beziehungsstress, Zukunftsängste) zur Verfügung.

Persönliche Gesprächstermine können wegen der Corona-Pandemie derzeit nicht angeboten werden. Die Beratungsstelle ist aber telefonisch unter 06324/935-144 erreichbar. Sprechzeiten sind montags und donnerstags von 9 bis 16 Uhr sowie dienstags, mittwochs und freitags von 9 bis 13 Uhr. Außerhalb der Zeiten ist ein Anrufbeantworter geschalten.

Der Erste Beigeordnete Tobias Meyer (CDU) begrüßt das Angebot der Beratungsstelle, den Personenkreis zu erweitern. „In dieser Zeit soll sich niemand allein gelassen fühlen“, so Meyer.

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