Kreis Bad Duerkheim Gute Stimmung im Jugendtreff

Die Atmosphäre und die Besucherstruktur im gemeinsamen Jugendtreff von Friedelsheim und Gönnheim habe sich deutlich gebessert, freut sich Jugendpfleger Oliver Heil. Der Jugendtreff in Gönnheim bietet an allen Werktagen offene Treffs für unterschiedliche Altersgruppen an. Gruppenangebote stehen nicht auf dem Programm.

Eine feste Gruppe hatte etwa 2011/2012 das Haus der Jugend weitgehend in Beschlag genommen und auch einige Probleme verursacht. „Das war teils schon krass“, erinnert sich Heil. Neue Besucher hätten so keine Chance gehabt, integriert zu werden. Es seien dann auch keine anderen Kinder und Jugendlichen mehr gekommen. Das habe sich im vergangenen Jahr deutlich geändert. „Der Jugendtreff hat sich positiv gewandelt“, berichtet Heil. Die zu der festen Gruppe gehörenden Besucher hätten inzwischen fast alle eine Ausbildung begonnen, kämen nicht mehr ganz so regelmäßig in das Haus der Jugend. Zudem habe er mit den jungen Leuten sehr viele Gespräche geführt. „Es hat sich einiges getan“, so Heil. Inzwischen würden wieder neue Besucher kommen, auch seien einige Jugendliche, die früher zu Gast im Haus der Jugend waren und nicht mehr erschienen seien, zurückgekehrt. Eine Besonderheit des Hauses der Jugend Friedelsheim und Gönnheim ist, dass nicht nur Kinder, sondern auch Jugendliche kommen. Viele Jugendtreffs haben sich nach Heils Ansicht eher zu Kindertreffs entwickelt. Es sei ihm wichtig, die etwas Älteren zu halten und ihnen Treffpunkt und Anlaufstelle zu bieten, betont der Pädagoge. Eine Ausnahme sei der älteste Gast des Jugendtreffs mit immerhin 25 Jahre. „Der kam schon regelmäßig, als ich vor zehn Jahren hier angefangen habe.“ Ansonsten seien die jugendlichen Besucher etwa 16 bis 19 Jahre alt. Insgesamt würden etwa 20 junge Leute dieser Altersgruppe die Einrichtung nutzen, davon seien die Hälfte Stammgäste. Ähnlich seien die Zahlen bei den jüngeren Besuchern, deren Alter bei zehn bis etwa 15 Jahre liegt. Wie in fast allen Jugendtreffs kämen nur wenige Mädchen. An zwei Nachmittagen pro Woche ist das Haus der Jugend für Kinder bis zum Alter von etwa zwölf Jahren geöffnet. Die anderen drei Nachmittage sind für die älteren Besucher reserviert. Wie Heil berichtet, gibt es einige Jungen und Mädchen, die für die Kindertage eigentlich zu alt sind, aber nicht zu den Älteren wechseln möchten. Er überlege deshalb derzeit, ob die Öffnungszeiten etwas geändert werden, so dass zumindest an einem der bisherigen Kindertage ein Teil der Öffnungszeit für die etwas Älteren reserviert wird. Erfreulich sei, dass inzwischen einige weitere Kinder zu neuen Besuchern des Hauses der Jugend geworden sind. Heil betont, dass den Besuchern kein festes Programm vorgesetzt wird, sondern dass man gemeinsam Ideen für Aktivitäten entwickele. So seien auch die Räumlichkeiten teils umgestaltet worden. Um die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen auszubauen, sei man dabei, einen Ehrenamtlichen-Rat zu gründen. LAN-Partys, Kochen, Basteln und Werken, nennt Heil als einige Beispiele für Aktivitäten. Auch habe sich das Haus der Jugend an der Sanierung eines Brunnens in Gönnheim und an Festen in Friedelsheim und Gönnheim beteiligt. Wie Heil berichtet, ist das naturnahe Spiel- und Sportgelände am Schwabenbach bei den Besuchern beliebt. In Friedelsheim stehe ein neuer Bauwagen, den das Haus der Jugend gespendet bekommen habe. Nach Angaben von Heil ist geplant, künftig einen Nachmittag auf dem Spiel- und Sportgelände am Schwabenbach zu verbringen und sich dort um den Ausbau zu kümmern. Auch soll die Küche im Jugendtreff renoviert werden. (ann)

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