Grünstadt Größter Wunsch: Unterstand zum Feiern auf dem Gerberplatz

Norbert Schott am Gerberplatz: Der Ortsvorsteher wünscht sich auf dem Gelände einen Unterstand zum Feiern und eine Toilettenanla
Norbert Schott am Gerberplatz: Der Ortsvorsteher wünscht sich auf dem Gelände einen Unterstand zum Feiern und eine Toilettenanlage.

Rückblick und Vorschau: Asselheims Ortsvorsteher Norbert Schott blickt zufrieden auf das vergangene Jahr zurück. Das Dorfleben sei nach der Coronapandemie endlich wieder in Schwung gekommen. Doch es gibt auch Baustellen, die der Ortschef endlich erledigt haben möchte.

Asselheim sei eine starke Dorfgemeinschaft, sagt Ortsvorsteher Norbert Schott (SPD). Der alte Dorfkern wachse immer mehr mit dem Neubaugebiet Battenbühl zusammen, was auch den Vereinen zu verdanken sei. Im vergangenen Jahr habe diese Gemeinschaft bei Festen endlich wieder gepflegt werden können. Doch es gibt auch einiges, mit dem Schott nicht zufrieden ist.

Größte Enttäuschung

Als Schott sein Amt im Jahr 2019 antrat, gab es vier größere Baustellen. „Mein Ziel war es, wenigstens eine davon erledigt zu wissen. Leider ist sogar noch eine weitere hinzugekommen“, erzählt der 71-Jährige. Bereits seit Jahren beschäftige sich der Rat mit der wegen mangelnder Verkehrssicherheit gesperrten Battenbühlstraße. Weitere Dauerthemen: die einseitig gesperrte Langgasse und der alte Friedhof, für den Baumbestattungen im Gespräch sind. „Hier haben einige Behörden Mitspracherecht, auch der Denkmalschutz“, erklärt Schott. Ein Friedhofskonzept solle nun Lösungen aufzeigen.

Ein weiteres Projekt, das seit Schotts Amtsantritt in der Pipeline ist, ist das Regenrückhaltebecken. Hier müsse noch das Konzept für den Hochwasserschutz abgewartet werden, sagt der Ortschef. Und nun sei auch noch am Gerberplatz eine instabile Mauer hinzugekommen. Doch Schott gibt nicht auf und zeigt sich optimistisch, auch was andere Projekte angeht.

Wunsch für Gemeinde

Der Ortsvorsteher hofft auf eine fest installierte Toilettenanlage auf dem Gerberplatz. „Dies ist auch der Wunsch des Ortsbeirates, und wir haben diesen auch im Hinblick auf die Haushaltsberatungen bei der Verwaltung angegeben“, so der Ortschef. Insbesondere für Feiern rund um das Gelände wäre das ideal. Schott wünscht sich, dass es dort irgendwann einmal einen festen Unterstand geben wird. Dazu müsse aber erstmal Geld da sein. Ebenfalls auf der Wunsch- und Umsetzungsliste steht ein Mehrgenerationenplatz. „Hierzu wird es im März oder April eine Einwohnerversammlung geben“, berichtet Schott. Man wolle die Meinung und Ideen der Bürger hören. Es fehle ein Treffpunkt für Jung und Alt im Ort, findet der gebürtige Bad Dürkheimer. Auch die Fortschreibung des Dorferneuerungsplans stehe auf der Agenda.

Was soll umgesetzt werden?

Bei der teils gesperrten Battenbühlstraße gebe es Fortschritte, berichtet Schott. Im Winter hätten sich die zuständigen Behörden und Verantwortlichen getroffen. Nun bleibe abzuwarten, wie es weitergehe, welche Vorschläge umgesetzt werden und welche Kosten entstünden. Der Grund der Sperrung: Eine instabile Mauer grenzt an die Straße. Was in diesem Jahr realisiert werden soll, ist die Installation einer gespendeten Glocke in der Aussegnungshalle. „Hierzu brauchen wir noch ein Gestell“, so Schott.

Held des Ortes

Der Ortsvorsteher ist sich sicher: „Unser Gemeinschaftssinn ist ein Plus für unseren Ort.“ Jeder Einzelne, der sich im Ehrenamt engagiere, sei ein Held. Und davon gebe es in Asselheim einige, lobt er. Einfach weiterhin so zusammenzuhalten wie bisher, das wünscht Norbert Schott sich für das Jahr 2023.

Zur Person

Norbert Schott (SPD) ist seit 2019 Ortsvorsteher von Asselheim. Am Kerwesamstag im Jahr 1977 zog der gebürtige Bad Dürkheimer in den Weinort und wohnt dort gemeinsam mit seiner Frau. Der 71-Jährige ist Vater zweier Kinder und auch Großvater. Er arbeitete bis zur Rente als Lokführer. Sofern er gesund bleibt, kann er sich vorstellen, bei der nächsten Kommunalwahl erneut als Ortsvorsteher zu kandidieren.

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