Esthal Giftköder ausgelegt

Vorsicht beim Gassi gehen: Gefundenes Fressen könnte Gilftköder enthalten.
Vorsicht beim Gassi gehen: Gefundenes Fressen könnte Gilftköder enthalten.

In Esthal hat ein unbekannter Täter in den vergangenen Tagen offenbar Giftköder ausgelegt. Einwohner haben nach Auskunft von Bürgermeister Gernot Kuhn berichtet, dass seit Jahresbeginn zwei Hunde daran verendet sind.

Der erste Fall hat sich laut Kuhn an Neujahr ereignet, der zweite Mitte dieser Woche. Die Giftköder sollen im Bereich Entengasse, Grundschule und Friedhof und in Richtung Kloster ausgelegt worden sein – also dort, wo Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern gerne Gassi gehen. Kuhn kann sich nicht erinnern, dass es in Esthal schon einmal solche Fälle gegeben hat. Das Auslegen von Giftködern sei auch deshalb besonders gefährlich, weil sich in diesem Bereich die Grundschule mit dem Schulhof befindet, wo sich kleine Kinder aufhalten. Er empfiehlt, besonders aufmerksam zu sein, wenn man den Hund in diesem Bereich ausführt. Die Kriminalpolizei in Neustadt konnte auf Anfrage keine Angaben zu den Fällen machen, weil keine Anzeigen erstattet worden seien.

Möglicherweise hat auch ein Schaf einen Giftköder aufgenommen und ist daran verendet: Schäfer Maximilian Runge, der seine Herde mit rund 150 Schafen am Ortseingang von Esthal weiden lässt, hat diesen Verdacht. Wie er der RHEINPFALZ berichtet, ist ihm vor etwa einer Woche ein Schaf aufgefallen, das plötzlich Anzeichen einer Vergiftung gezeigt habe und innerhalb kurzer Zeit eingegangen sei.

Giftköder auszulegen ist in Deutschland eine Straftat und wird strafrechtlich verfolgt. Wer dabei erwischt wird, muss mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren rechnen.

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