Grosskarlbach Gemeinde rechnet mit weniger Steuereinnahmen

Kommunen steht ein Teil der staatlichen Einnahmen aus der Einkommensteuer zu.
Kommunen steht ein Teil der staatlichen Einnahmen aus der Einkommensteuer zu.

Drei Dutzend Haushaltsansätze haben sich im Laufe des Jahres für die Ortsgemeinde Großkarlbach verändert. Sie ergeben unterm Strich eine Vergrößerung des Defizits um 17.240 Euro. Schuld ist der Rückgang der Einnahmen aus der Einkommensteuer.

In diesem Jahr greift die vom Gemeinderat eingeführte Abgabe für touristische Übernachtungen, die von der Verwaltung Kulturförderabgabe genannt wird und im Volksmund Bettensteuer heißt. Mit 5500 Euro waren die Einnahmen aus dieser Abgabe veranschlagt, und das hätte laut Verwaltung ausgereicht, um den Gemeindehaushalt zu verbessern. Doch nun – im Nachtragshaushalt – verschlechtert sich die finanzielle Lage, weil die Steuerschätzer mitgeteilt haben, dass die Ortsgemeinde lieber mal mit 35.600 Euro weniger an Einkommensteuer planen soll.

Fehlbetrag von 150.000 Euro

Die Finanzabteilung der Verbandsgemeinde Leiningerland hat auch alle anderen Veränderungen aufgelistet: angefangen von den 200 Euro an Ausgaben für den Stabausumzug, der doch noch stattgefunden hat, bis zu den rund 9000 Euro an Mehreinnahmen aus der Grundsteuer. Alles miteinander verrechnet ergibt einen Fehlbetrag im Ergebnishaushalt von 150.105 Euro.

Im Investitionsplan ändert sich ebenfalls etwas, aber das hat hauptsächlich mit den Zeiträumen zu tun, in denen Auszahlungen oder Zuschüsse für geplante Projekte erwartet werden. Die Ortsgemeinde muss deshalb nicht 587.000 Euro, sondern nur 397.000 Euro an Krediten aufnehmen.

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