Forst Gastronomen kämpfen mit Kerzen gegen die Krise

Energiesparen kann auch etwas Romantisches haben.
Energiesparen kann auch etwas Romantisches haben.

Die steigenden Energiepreise gehen auch an der Gastronomie nicht spurlos vorbei. Deshalb haben sich in Forst einige Gastronomen zusammengefunden und sind mit einer kreativen Idee an die Öffentlichkeit gegangen.

Kerzen statt elektrisches Licht: Damit haben Forster Gastronomen am Donnerstag auf die Auswirkungen der Energiekrise aufmerksam gemacht – und ein positives Echo bekommen. Besonders auffällig war das Konzept im Weinbistro „Winzerei“ von Michael Krasemann umgesetzt, der über 100 Kerzen im Restaurant anzündete und den Gästen damit ein romantisches Flair bescherte. „Wir haben auf die Veranstaltung unter dem Namen Lichterglanz in den sozialen Medien hingewiesen und nach zwei Stunden alle Plätze vergeben“, so Krasemann, der den Abend ganz dem Nachbarland Österreich widmete. Nur in der Küche und am Tresen, wo es aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen notwendig sei, sei das elektrische Licht an gewesen, so Krasemann.

Der Gastronom war selbst an der Entwicklung der „Lichterglanz“-Idee beteiligt. „Es sollte etwas Besonderes sein“, erklärte Krasemann, der das Restaurant seit dem 1. September führt. Nach dem ersten Erfolg plant der 50-Jährige Wiederholungen. „Es zeigt sich, dass es trotz der Energiekrise möglich ist, mal was Neues auszuprobieren“, so Krasemann.

Auch im Schockelgaul alles belegt

Auch Nana Forell, die Gastronomin der Weinstube „Schockelgaul“, freute sich über den guten Zuspruch. „Wir hatten den ganzen Abend alles belegt“, so Forell. Sie habe das gesamte Restaurant und den Eingangsbereich mit Kerzen ausgeschmückt. „Es war einfach eine einmalige gemütliche und familiäre Stimmung.“ Beteiligt am „Forster Lichterglanz“ waren auch die Betriebe Weingut Spindler, Weinbar 44, Gutsausschank Acham-Magin und Kartäuserhof. Die Reihe von „Mini-Events“ soll nach Angaben der Organisatoren fortgesetzt werden. „Es geht darum, ein Zeichen zu setzen und nach vorne zu schauen“, sagt Nana Forell. Wenn das Wetter mitgespielt hätte, wären auch auf der Weinstraße Kerzen aufgestellt worden.

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