Kreis Bad Duerkheim FV-Nachwuchs dank Fußballfrauen
Die Vereinsführung des FV Freinsheim um den Vorsitzenden Thomas Schmidt macht geschlossen weiter. Bei den Neuwahlen wurden alle Amtsinhaber einstimmig bestätigt. Erneut hat der Verein leichten Zuwachs auf jetzt 622 Mitglieder bekommen.
Fußball ist beim FV 1924 schon lange keine rein männliche Domäne mehr: Die Frauenmannschaft spielt hochklassig in der Landesliga, drei Mädchenteams sorgen für Nachwuchs. Ihnen ist laut Ingo Ruh, der die Mitgliederverwaltung führt, auch das Mitgliederplus zu verdanken. Im Sommer hört Björn Schöning nach langen Jahren als Frauencoach auf, der Verein ist erstmals auf der Suche nach einem Frauentrainer. Laut Hauptjugendleiter Stephan Zinzius spielen beim FV 213 Kinder und Jugendliche in 13 Mannschaften aller Altersklassen, sie werden von 20 Trainern und Betreuern angeleitet. Man sei auf der Suche nach weiteren Betreuern, so Zinzius. Bei den Jungen gibt es eine Spielgemeinschaft mit dem SV Weisenheim, die Mädchen spielen rein im Namen des FV. Mit 54.000 Euro die größte Investition war 2014 die Modernisierung der Küche im Vereinsheim „Harmonie“. Die Bewirtschaftung in Eigenregie Bewirtung gehört zu den wichtigsten Einnahmequellen des FV, dessen Einkünfte laut Thomas Schmidt stabil bei 200.000 Euro pro Jahr liegen. In diesem Jahr will man den Umkleidetrakt im Keller erweitern. Der Verein hat derzeit 231.000 Euro Schulden, die Monatsbelastung von 1500 Euro sei durch die Werbe- und Gastronomie-Einnahmen mehr als gedeckt, führte Schmidt für den erkrankten Hauptkassierer Harald Tschischka aus. Freinsheim könne „stolz sein auf diesen Fußballverein“, befand Stadtbürgermeister Jürgen Oberholz, der die FV-Vertreter zum „Runden Tisch Asyl“ am 15. April in den Von-Busch-Hof einlud. Man denke darüber nach, Zumba und Rückengymnastik abzuschaffen, informierte Schmidt. Die Belastungen für den Bautrupp, jede Woche den Saal umbauen zu müssen, würden zu groß. (mkö)