Friedelsheim Friedelsheimer müssen mehr zahlen
Damit folgte der Rat den Vorgaben des Landes, das seine Nivellierungssätze erhöht und von den Kommunen gefordert hatte, ihre Steuerhebesätze auf dieses Niveau anzuheben. Demnach zahlen Friedelsheimer Bürger bei der Grundsteuer A für forst- und landwirtschaftliche Grundstücke 345 Prozentpunkte (bisher 315), bei der Grundsteuer B für bebaute Grundstücke 465 Prozent (380) und bei der Gewerbesteuer 380 Prozent (365).
Mit der noch laufenden neuen Grundbewertung, die meist das Zweieinhalb- bis Dreifache der bisherigen Bewertung ergebe, fand Fleischer diese Erhöhung kritisch. Die Gemeinde habe aber keine Chance, sich dem zu verweigern, weil sonst keine Zuschüsse mehr fließen würden für Projekte wie die Sanierung der Friedhofshalle. Zahlen müssten letztlich die Bürger, er fühle sich bei der Erhöhung nicht wohl, brachte es Hans Müller (CDU) für die Mehrheit seiner Ratskollegen auf den Punkt. Dennoch stimmten die Politiker den höheren Hebesätzen zu.
Hohe Grundstückserlöse erwartet
Bis Ende April müssen die Wingerte im geplanten Neubaugebiet Waltershöhe/Schlossgarten in Friedelsheim abgeräumt sein. Diesen Beschluss des Umlegungsausschusses gab Ortsbürgermeister Peter Fleischer (FWG) bekannt. Die Kommune könne mit Erlösen aus Grundstücksverkäufen von bis zu 450.000 Euro rechnen. Im neuen Jahr müsse der Rat sich noch für einen Erschließungsträger entscheiden. Die Verwaltung habe drei Vorschläge von Unternehmen, mit denen sie bereits gute Erfahrungen gemacht habe.
Mit „Halleluja!“ kommentierte Eva Fleischer-Harjung (FWG) die Nachricht, dass die Hauptstraße jetzt fertig und für den Verkehr wieder offen sei. Kenner von Schleichwegen hatten während der Bauarbeiten mehrere Monate lang für Unmut bei deren Anwohnern gesorgt.
Helmut Helfer wechselt von Gönnheim nach Friedelsheim, wo er der neue Gemeindearbeiter wird und Lutz Neubert ablöst, der in Rente geht. Sein Ratsmandat für die FWG muss Helfer daher aufgeben.