Weisenheim am Sand Frühjahrsempfang: Baugebiete im Blick

Ortsbürgermeister Michael Bähr-Burkhardt nimmt anstehende Vorhaben ins Visier.
Ortsbürgermeister Michael Bähr-Burkhardt nimmt anstehende Vorhaben ins Visier.

Zum Frühjahrsempfang hat Weisenheim am Sand am Sonntag erstmals als Ersatz für den bisherigen Neujahrsempfang eingeladen.

Als Grund für die Änderung Ortsbürgermeister Michael Bähr-Burkhardt (CDU), dass die Schulturnhalle, der Ort des Empfangs, nicht eigens geheizt werden musste und so Energie gespart wurde. „Es ist ein bisschen ausgedünnt“, kommentierte er die überschaubare Besucherzahl. Das liege wohl am Muttertag, vermutete er. Doch habe so mancher Bürger wohl von dem Empfang auch nichts gewusst, da das Amtsblatt unregelmäßig ausgetragen werde. Der Ortschef forderte die Verwaltung auf, hier eine andere Lösung zu finden.

Verbandsgemeinde-Bürgermeister Jürgen Oberholz (FWG) pflichtete Bähr-Burkhardt bei, er wisse von diesem Problem, das es in fast allen Orten der VG gebe. Die Verwaltung habe dem „Fieguth-Verlag deutlich gesagt, dass es so nicht weitergehen kann“, erklärte er und kündigte an, dass Kästen aufgestellt werden, aus denen man das Amtsblatt entnehmen kann.

Bähr-Burkhardt: Supermarkt wohl frühestens 2025

Infos gab der Ortschef zu den drei geplanten Baugebieten. Entgegen den Gerüchten im Ort, habe die Supermarktkette Wasgau nach wie vor Interesse, in dem geplanten Areal Schafweide einen Supermarkt zu betreiben. „Die Zeitschiene liegt nicht in unserer Hand“, sagte Bähr-Burkhardt. Er gehe inzwischen davon aus, dass der Supermarkt frühestens 2025 eröffnet wird. „Wenn wir es schaffen, das Baugebiet Ludwigshain zu realisieren, dann trotz der Verwaltung“, zitierte er den Beigeordneten Klaus Mathis (FWG). Wegen Personalmangels in der Verwaltung gehe es mit den Planungen für das Baugebiet, in dem vor allem ein Seniorenheim gebaut werden soll, nur langsam voran. Für das Baugebiet Goethestraße, ein geplantes Wohngebiet, seien inzwischen fast alle Gutachten fertig, berichtete Bähr-Burkhardt.

Ein Naturschutzgutachten werde derzeit auch zu dem „sehr emotionalen Thema Keschdeberg“ erstellt. „Für mich ist das ein Herzensthema, denn als Weisenheimer wächst man da unten auf“, so der Ortsbürgermeister. „Für uns ist es wichtig, den Ludwigshain als Stätte für Begegnungen, Kultur und Geselligkeit zu erhalten und den Naturschutz einzubeziehen.“

Mehrere Sanierungen nötig

„Im Keller des Schulgebäudes bröckelt die Substanz“, war die nächste Botschaft. Hier sei eine Sanierung erforderlich, es sei auch in die Sanierung des Gebäudes investiert worden. Auch in der Turnhalle stünden Sanierungen an. Bei der Kindertagesstätte sei das Außengelände zu gestalten.

Weiteres Thema: der Hochwasserschutz. Erst, wenn ein Konzept dazu erstellt worden sei, könne man mit dem Ausbau von Straßen beginnen. Diese Schutzmaßnahmen würden auch bei den Flurbereinigungen einbezogen. Die Flurbereinigung Weinberg III sei „in den Endzügen“, als nächstes werde wohl 2025/26 eine Flurbereinigung im Norden angegangen, teilte Oberholz mit.

Glasfaserausbau: Inexio schafft es

Lob bekam die Firma Inexio für den Glasfaserausbau. Mit der von ihr beauftragten Firma sind wir „sehr, sehr zufrieden“, betonte Bähr-Burkhardt. Deshalb habe man Telekom und Deutsche Glasfaser gebeten, dieselbe Firma zu beauftragen, doch ohne Erfolg.

Oberholz lobte das ehrenamtliche Engagement, besonders die Feuerwehr, die „eine verlässliche Größe“ sei. 29 Einsätze habe die Wehr 2022 gehabt.

Frauenchor, Männerchor und gemischter Chor des MGV Eintracht 1900 erfreuten mit mehreren Liedern.

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