Freinsheim Ende der Raumnot: Verwaltungsbüros ziehen in Bank-Filiale

Im Bankgebäude werden 14 Büros für die Verbandsgemeinde eingerichtet.
Im Bankgebäude werden 14 Büros für die Verbandsgemeinde eingerichtet.

Am 1. Juli sollen die Verwaltung der Werke sowie die Bauabteilung der Verbandsgemeinde Freinsheim umziehen: vom Rathaus in die Filiale der VR Bank Kur- und Rheinpfalz schräg gegenüber in der Bahnhofstraße. Die Bank als Vermieter will aber erst noch eine halbe Million Euro für den Umbau in die Hand nehmen.

Für die Mitarbeiter geht nach Angaben von Verbandsbürgermeister Jürgen Oberholz (FWG) damit der lange Weg der Raumnot zu Ende. Sein Vorgänger Wolfgang Quante hatte schon ein Auge auf das alte Bankgebäude gegenüber dem neuen geworfen, um es als Ausweichquartier für die VG-Verwaltung herzurichten. Es erwies sich jedoch als ungeeignet. Dann sollte das Rathaus nach Süden erweitert werden, wofür es bereits konkrete Pläne gab. Diese Lösung wäre allerdings viel teurer geworden als die jetzt gefundene.

Bankbüros wechseln in den Hauptsitz nach Speyer

Als die VR Bank Freinsheim im Jahr 2021 mit der VR Bank Speyer fusionierte, wurden Räume in dem relativ neuen Bankgebäude in der Bahnhofstraße 9 frei, da die Stabsabteilungen nach Speyer umzogen. In diesem Zusammenhang betonte Regionaldirektor Wilhelm Schmatz damals, dass sich für die Kunden der Freinsheimer VR Bank nichts ändern werde. Sämtliche Dienstleistungen blieben in ihrer bisherigen Form erhalten. „Der Standort bleibt bestehen. Es sind nur ein paar Arbeitsplätze nach Speyer gewandert. Die Bank in Freinsheim bleibt, wie sie ist“, betonte der Regionaldirektor.

Nach der Bankenfusion mit Speyer sei ein ehemaliger Vorstand auf ihn zugekommen mit dem Vorschlag, der Verbandsgemeinde die frei werdenden Räume zur Untermiete zu überlassen, berichtete Oberholz. Er habe damit offene Türen eingerannt, denn diese Lösung bot die Möglichkeit, in erheblich kürzerer Zeit und vor allem mit weniger Geld die Raumnot der VG-Verwaltung aufzulösen. „Für uns ist die Fusion ein Glücksfall“, freute sich der Rathauschef.

Schalterhalle wird neu gestaltet

In den nächsten Tagen sollen nun die Handwerker anrücken und zunächst die Schalterhalle neu gestalten. In den beiden Etagen darüber sollen bis Jahresmitte 14 Büros mit 24 Arbeitsplätzen für die Kommune entstehen. Das sei genug Platz, um auch noch für andere Fachbereiche räumliche Entlastung zu bieten, erklärte der Bürgermeister.

Vor allem das Bürgerbüro bekomme jetzt mehr Platz im Rathaus, um die erforderliche Diskretion beim Publikumsverkehr wahren zu können. Bank und Verwaltung werden getrennte Eingänge haben, Datenzugang und Netze werden komplett getrennt eingerichtet. Beide Partner empfinden die Einmietung der Verbandsgemeinde als „Win-Win-Situation.“

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