Kreis Bad Duerkheim Eisentor mit Rutsche und Kletterbalken

Der Spielplatz an der Fontanestraße soll attraktiver werden: Eine dem Eisentor nachempfundene Kletterburg wird anlässlich der Aktion „Freinsheim räumt auf“ am 26. April dort aufgebaut. Das rund 15.500 Euro teure Spielgerät soll nur durch Spenden finanziert werden. Der Stadtrat gab für den Kauf am Donnerstag bei einer Gegenstimme grünes Licht.

Wie Bürgermeister Jürgen Oberholz (FWG) mitteilte, verfüge die Stadt aufgrund eines anonymen Spenders über 10.000 Euro, die sie für Neuinvestitionen auf den Spielplätzen ausgeben dürfe. Jedoch bekomme man für diese Summe gar nicht so viel, habe er schnell feststellen müssen. Schon das im vergangenen Jahr mit Hilfe des früheren Gewichthebers Matthias Steiner aufgebaute kleine Spielgerät „Hinter den Rüstern“ habe über 4000 Euro gekostet, erläuterte der Bürgermeister.

Mit Hilfe der Firma Seibel aus Hinterweidenthal und Bauhofleiter Gero Schumb habe er sich ein Konzept für ein Spielgerät ausgedacht, das anlässlich des 500-jährigen Bestehens des Eisentores dem bekannten Freinsheimer Stadtmauerteil nachempfunden wurde. Da der Spielplatz in der Fontanestraße im Gegensatz zum Rüstern-Spielplatz nicht so gut in Schuss sei, plädiere er dafür, das neue Spielgerät dort aufzustellen. Das dort vorhandene ältere Kletterteil könne ab- und an das vorhandene Gerät auf dem Spielplatz „Hinter den Rüstern“ angebaut werden, schlug Oberholz vor. Die Firma Brückmann sei bereit, mit einem Autokran zu helfen, auch der Bauhof von Weisenheim am Sand habe seine Unterstützung zugesagt, so Oberholz, der zuversichtlich ist, die Kaufsumme über Spenden finanzieren zu können.

FWG-Fraktionsvorsitzender Matthias Weber regte im Stadtrat an, einen Teil der Sitzungsgelder für das Projekt zur Verfügung zu stellen. Das dem Eisentor nachempfundene Spielgerät sei sehr gut dafür geeignet, die emotionale Verbundenheit der Kinder mit ihrer Heimatstadt zu stärken. Auch SPD-Fraktionsvorsitzender Jürgen Strasser lobte das Projekt. Es sei nicht richtig, nur den Spielplatz „Hinter den Rüstern“ attraktiv zu gestalten.

Kritik kam aus den Reihen der CDU. So monierte Michael Herty, dass der Spender anonym bleiben wolle und votierte als einziges Ratsmitglied gegen das Vorhaben. Die Erste Beigeordnete Barbara Reibold-Niederauer (CDU) fand das Projekt zwar sehr unterstützenswert, jedoch ging ihr das Ganze „zu schnell“. Sie habe Sorgen, dass der Rest der Investitionssumme tatsächlich über Spenden finanziert werden könne. Außerdem sollten die übrigen Spielplätze nicht außer Acht gelassen werden. „Mir fehlt noch ein Gesamtkonzept“, sagte Reibold-Niederauer. Oberholz schlug vor, das Stadtmauer-Motiv als Konzept weiterzuführen: „Das kann man auch auf allen anderen Spielplätzen umsetzen.“ (led)

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