Grosskarlbach Ein Jahr, 30 Treffen: Abschluss der Dorfmoderation

Martin Tielmann vom Beratungszentrum Kobra findet es schade, wenn mehr Leute zum Auftakt einer Dorfmoderation kommen als zum Abschluss – dort, wo konkrete Projekte vorgestellt werden und sichtbar wird, woran die Gruppen gearbeitet haben. Leider habe er das andernorts schon öfter erlebt. In Großkarlbach hofft er auf das Gegenteil.
Tielmann spricht von 30 Treffen und 35 besprochenen Maßnahmen in den zurückliegenden zwölf Monaten, will aber noch nicht alles verraten. Weil die RHEINPFALZ mehrfach über den Fortgang der Dorfmoderation berichtet hat, sind manche Projekte schon bekannt: die Pinnwand am Bürgerhaus zum Beispiel, die dem Austausch von Informationen dient und vom Freundeskreis Großkarlbach beantragt wurde, oder die Ausweisung eines Spazierwegs rund ums Dorf.
Viele wollen helfen
Vorab schon hervorheben möchte Tielmann das Ergebnis der Bürgerhilfe-Umfrage. Dabei waren sieben Arbeitsfelder genannt worden, für die regelmäßig oder hin und wieder Freiwillige benötigt werden. „Knapp 30 Personen haben sich gemeldet und wurden zum Teil auch schon angesprochen“, berichtet der Fachmann. Auf Platz eins landeten ihm zufolge Feste und Vereinsveranstaltungen. 85 Prozent der Rückmeldungen hatten den Tenor: Da kann ich mir vorstellen mitzuhelfen. Auch für die Teilnahme an Arbeitseinsätzen möchten relativ viele zur Verfügung stehen. „Es wurden für alle sieben Bereiche Leute gefunden“, sagt Tielmann. Besonders freut es ihn, dass Rückmeldungen von Bürgern kamen, die nicht an der Dorfmoderation mitgewirkt haben.