Kreis Bad Duerkheim Die vier Elemente

Wenige Tage vor Eröffnung der neuen Gartenschau-Saison am kommenden Dienstag sind im Neumühlepark und in der Blumenhalle noch Landschaftsbauer, Gärtner und am neuen Gastronomiegebäude die Dachdecker mit Hochdruck bei der Arbeit. Fast komplett präsentieren sich die Beete unter dem Saisonmotto „Die vier Elemente“.

Dass die Tulpen, anders als von Parkleiterin Christine Schweigert, geplant in dem Blütenreigen noch fehlen, hat einen einfachen Grund: Die Natur hat ihr trotz des milden Winters einen Strich durch das Konzept gemacht. Für die Tulpenzwiebeln war die Erde zu feucht, als dass sich daraus etwas hätte entwickeln können. Schweigert wird jetzt Tulpenzwiebeln nachpflanzen lassen. Beim Rundgang erläuterte die Parkleiterin ihre Ideen. Es ging ihr um die Elemente Wasser, Erde, Feuer und Luft. Um dies dem Parkbesucher nahezubringen, wurden zum ersten Mal Gesteine verschiedener Arten eingesetzt. Beim Thema Erde sind dies unter anderem Splitter aus rotem Bruchstein und weißem Carraramarmor; Feuer wird durch Lavagestein und dazu passend einem „Flammenmeer“ aus Pflanzen dargestellt. Stolz ist die Planerin, dass in dem großen Rondell des Wassers am Fuß des Brückenübergangs nicht nur glitzernde, blaue Glassplitter schimmern, sondern echtes Wasser. Beim Thema Luft kommt die Meisterschule mit ins Boot. Die Meisterklasse der Schlosserei hat dafür verschiedene Windspiele angefertigt. Über Winter habe sich auf der Gartenschau so manches bewegt, hob Pressesprecherin Anja Seepe hervor. Ein nagelneuer Lageplan vor dem Haupteingang zeigt Einzelheiten. So ist die historische Bauernausstellung unmittelbar neben dem Gartenschaulädchen zugunsten der Kunstausstellung verschwunden. Als Erstes ist dort eine große Lego-Ausstellung angekündigt. Die auffallendsten Veränderungen im Neumühlepark sind der Neubau der Gastronomie nebst Sanitäranlagen gegenüber den Spielplätzen und die Golfanlage. Der „Adventure Golfplatz“ ist mit seinen 18 Loch, den Brücken und Hügeln optisch dem Golf angeglichen, jedoch auf einer reduzierten Fläche. Kleine Gartenschaufreunde könnten sich Sorgen machen wegen ihrer Dinos. Sie müssen es nicht. Die Urzeittiere sind keineswegs verschwunden. Dino-Doktor Werner Fink hat sie zu Gruppen neu zusammengestellt. Beispielsweise ist Mammut „Helmut“, das zuletzt eher unbeachtet nahe dem Barbarossawoog in seiner Erdfalle saß, samt seiner Falle in die Nähe des Neumühlewoogs umgezogen. (krh)

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