Neidenfels Daumen drücken für die Kita

1080 Häppchen fanden sich auf dem „landesweit besten Neujahrsbüffet“, so Landtagsabgeordneter Dirk Herber.
1080 Häppchen fanden sich auf dem »landesweit besten Neujahrsbüffet«, so Landtagsabgeordneter Dirk Herber.

Mit der Erweiterung der Kindertagesstätte „geht es dieses Jahr los“, versicherte Bürgermeisterin Sybille Höchel (CDU) beim Neujahrsempfang der Gemeinde Neidenfels am Freitag. Allerdings: Schon beim letzten Neujahrsempfang im Jahr 2020 habe sie gehofft, dass der Kita-Ausbau bald beginnt, so Höchel.

„Wir müssen positiv denken“, forderte die Ortsbürgermeisterin die Neidenfelser auf, die zum Neujahrsempfang gekommen waren. Positiv denken gelte auch im Hinblick auf das Schimpfsche Haus, ein Anwesen aus dem 18. Jahrhundert, das die Gemeinde sanieren möchte. Doch bisher würden die zugesagten Fördergelder nicht ausreichen, meinte Höchel.

Sie entschuldigte sich bei ihrer Ansprache: „Meine engelsgleiche Stimme kann ich leider heute nicht bieten.“ Eine Klimaanlage beim Rückflug aus dem Urlaub war der Grund dafür, dass die Bürgermeisterin ziemlich erkältet war, ihrem Humor hat die Klimaanlage aber nicht geschadet.

Gruß für Neubürger

Neidenfels habe die Zeit der Pandemie „gut überstanden“, betonte Höchel. Doch hätten viele Bürger unter dieser Zeit gelitten, etwa Senioren, die isoliert gewesen seien. Eine Folge sei, dass der Zuspruch zu den früher sehr gut besuchten Seniorennachmittagen nachgelassen habe. Deshalb sei der Seniorennachmittag nicht mehr monatlich, sondern findet nur noch fünfmal pro Jahr statt. Höchel forderte die „Jungsenioren“ zum Besuch des Seniorennachmittags auf.

Mit den Worten „schön, dass ihr unsere Gemeinde als Wohnort gewählt habt“, begrüßte Höchel Neubürger. Allerdings werde der Kauf eines Bauplatzes „Häuslebauern“ in Neidenfels teils nicht ganz leicht gemacht und könne zu „einer Odyssee“ werden. Mit einem Blumenstrauß und einer Flasche Wein entschuldigte sich Höchel etwa bei dem Ehepaar Idzik, dessen Baugrundstück aufgrund von Fehlern der Verwaltung eine Gewerbefläche war.

Positiv sei auch, dass in Neidenfels ein Versicherungsbüro eröffnet wurde und in Kürze eine Podologiepraxis aufmachen werde, so Höchel. Zu den positiven Aspekten gehöre, dass sich Familien um den Waldspielplatz kümmern und auf dem Bürgerplatz neue Spielgeräte aufgestellt wurden.

Gemeindearbeiter räumt Schnee

Höchel nutzte den Neujahrsempfang außerdem, um sich zu bedanken. So bei „meiner ersten Dorfjugend-Gruppe“, deren Mitglieder inzwischen erwachsen sind und mit vielen Aktionen zum Dorfleben beitragen. Sie bedankte sich bei Gerd Hensel, der viele Jahre den Jugendtreff geleitet hat und nun in Rente geht: „Ein JUZ ohne Gerd, geht das überhaupt? Danke im Namen aller Deiner Kinder in Neidenfels.“ Höchel bedankte sich beim Kita-Team, „das unter erschwerten Bedingungen großartige Arbeit macht“, bei den Bediensteten der Gemeinde, der Feuerwehr, den Vereinen, dem Gemeinderat „für die sehr gute Zusammenarbeit“, bei der Verbandsgemeindeverwaltung und bei den Neidenfelsern für „Vertrauen, Unterstützung und Anerkennung“. Auch bedankte sie sich bei Gemeindearbeiter Thomas Dennerle.

Dass dieser „ein wichtiger Bestandteil unseres Dorfes ist“, bewies er beim Neujahrsempfang. Damit die Gäste gefahrlos die steile Straße zur Sporthalle hoch und wieder herunter kamen, räumte er mit dem Schneepflug den Schnee.

Eine Spezialität des Neidenfelser Neujahrsempfangs ist das „landesweit beste Neujahrsbüffet“, so die Beschreibung des CDU-Landtagsabgeordnete Dirk Herber (CDU) der 1080 Gourmet-Häppchen. Der musikalische Beitrag zum Neujahrsempfang kam vom Männerchor Neidenfels.

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