Deidesheim Carsharing auf dem Land: VG Deidesheim will neue Wege gehen
Miriam Caroli berichtet am Dienstag, 19. September, ab 19.30 Uhr im Rathaus der Verbandsgemeinde Deidesheim, Am Bahnhof 5, über das Thema „Carsharing im ländlichen Raum“. Sie ist ehrenamtliches Vorstandsmitglied im Bundesverband Carsharing, Vorstand bei der Stadtmobil Rhein-Neckar AG und Aufsichtsratsmitglied bei der Stadtmobil Stuttgart AG. Caroli war eine der beteiligten Experten bei den Workshops zum Thema „Mobilität“, welche die Verbandsgemeinde während der Erarbeitung des Klimaschutzkonzeptes umgesetzt haben.
Im Maßnahmenkatalog des Klimaschutzkonzeptes für die Verbandsgemeinde Deidesheim steht ebenso wie im „Klimaschutzkonzept klimafreundliche Mobilität“ des Landkreises Bad Dürkheim die Projektidee des Carsharings. Dabei ist klar, dass sich ein Carsharing-Modell, das sich allein auf die Verbandsgemeinde Deidesheim bezieht, wirtschaftlich kaum tragen wird. Insofern kam die Idee auf, es über die Grenzen der Verbandsgemeinde, ja sogar kreisweit in Erwägung zu ziehen. Ob und wie es realisiert werden kann, ist noch zu prüfen.
In vielen Städten umgesetzt
In der Stadt Bad Dürkheim gibt es seit gut zwei Jahren Fahrzeuge der Firma Stadtmobil, die Bürger, Firmen und Verwaltung nutzen können. Auch in Neustadt bietet die Firma Fahrzeuge an – genau wie in insgesamt 36 Kommunen in der Metropolregion. Wie – also konkret mit welchen Modellen – kann das gelingen, wenn sich doch Carsharing im ländlichen Raum nur schwer kostendeckend betreiben lässt?
Carsharing wurde in der Region Rhein-Neckar erstmals im Jahr 1992 angeboten; das Projekt startete in Mannheim und Heidelberg zunächst mit je einem Fahrzeug zur gemeinsamen Nutzung für 20 Personen. Mittlerweile agiert die Stadtmobil-Gruppe deutschlandweit in vielen Städten. Sie kooperiert mit allen Carsharing-Anbietern, die im Bundesverband Carsharing organisiert sind. In der Metropolregion Rhein-Neckar nutzen rund 15.000 Kunden – Privatpersonen, Verwaltungen, Firmen, Vereine – die Fahrzeuge.