Bad Dürkheim Bläuling fast ohne Blau

Seltener Falter-Auftritt: Der Sonnenröschen-Bläuling ist nicht so häufig zu sehen.
Seltener Falter-Auftritt: Der Sonnenröschen-Bläuling ist nicht so häufig zu sehen.

Er ist klein aber fein: Nicht einmal drei Zentimeter Flügelspannweite erreicht dieser Bläuling. Mit genauerem Namen heißt er „Sonnenröschen-Bläuling“. Hier saugt er gerade an Blüten einer Minze nahe des Schlittgrabens bei Leistadt.

Die Falter-Familie der Bläulinge wird so genannt, weil die Männchen vieler Arten an den Flügeloberseiten blau gefärbt sind. Zu den Ausnahmen gehört der Sonnenröschen-Bläuling. Seine Flügel haben dunkelbraune Oberseiten mit orangenen Randflecken.

Dagegen sehen die Unterseiten hell braungrau und reich gepunktet aus. Zum Körper hin zeigt sich oft noch ein leicht bläulicher Schimmer.

Sonnenröschen-Bläulinge sind nicht häufig zu sehen. Immerhin kommen sie in unserer Region an besonders warmen, besonnten Stellen vor. Dort finden die kleinen Falter vereinzelt die Pflanze, von der sie ihren anderen Namensteil haben: An den Sonnenröschen fressen ihre Raupen mit Vorliebe; sie ernähren sich aber auch von Arten des Storchschnabels.

Wenn es kälter wird, verbergen sich die Raupen im Schutz von altem Bodenlaub. Hier werden sie den Winter überdauern, um sich später zu verpuppen. Geht alles gut, dann schlüpft im Frühling aus der Puppe der fertig entwickelte Falter.

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