Kreis Bad Duerkheim „Bürger haben mich ermuntert“

Susanne Fliescher.
Susanne Fliescher.

Susanne Fliescher will es noch mal wissen, auch wenn es im Jahr 2014 gegen den damaligen Herausforderer Heinz Werner Süss nicht geklappt hat: Die 55-jährige SPD-Kommunalpolitikerin Fliescher bewirbt sich um das Amt des Bürgermeisters. „Das war damals nicht leicht, zu verlieren.“ Fliescher ist im kommunalpolitischen Geschäft seit über zwei Jahrzehnten zu Hause. „Heute bin ich noch bekannter und ich habe noch mehr kommunalpolitische Erfahrungen gesammelt – und Weisenheim kann eine Frau vertragen“, sagt die studierte Betriebswirtin. In den letzten Monaten sei sie immer wieder von Bürgern und Mitstreitern in der SPD, der sie schon seit 37 Jahren angehört, zu einer Kandidatur ermuntert worden. „Das spornt mich an“, sagt Fliescher, deren familiäre Wurzeln in Weisenheim liegen. Seit 21 Jahren engagiert sie sich im Gemeinderat – ist heute Fraktionschefin – und ist seit fünf Jahren im Verbandsgemeinderat aktiv. Streiten will sie unter anderem für eine bessere Einkaufssituation im Ort, die über ein gutes Einzelhandelskonzept erreicht werden soll: „Der Ort ist eindeutig unterversorgt.“ Damit einhergehend brauche es einen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs: „Wir müssen wieder in das Netz des Bürgerbusses der Verbandsgemeinde Freinsheim kommen.“ Das sei der älter werdenden Bevölkerung geschuldet. Über Verbesserungen sei im Rat auch immer wieder gesprochen worden: „Wir brauchen hier jetzt aber konkrete Bedarfszahlen für ein antragsfähiges Konzept.“ Die gesundheitlichen Bedürfnisse der Senioren will Fliescher unter anderem mit dem Konzept der „Gemeindeschwester“ abdecken. Die Familien im Ort sieht sie mit drei Kindergärten und einer funktionierenden Ganztagsgrundschule gut aufgehoben. Bleibt noch das Engagement im BUND gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Michael Rauch, mit dem sie auch das Hobby Boulespielen teilt: Die Natur gelte es zu bewahren, sei es im Naherholungsgebiet Ludwigshain oder im Kampf gegen die in den Augen der Naturschützer überdimensionierten und im Ort umstrittenen Pferdepension. Und um von der Kommunalpolitik abzuschalten, taucht sie gerne in Krimis ab oder engagiert sich in der Frauenfasnacht.

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