Bad Dürkheim Arbeitsmarkt: Großteil der Ausbildungsplätze noch unbesetzt

Viele Betriebe suchen nach Arbeitskräften. Die Agentur für Arbeit will mit Beratungsangeboten helfen.
Viele Betriebe suchen nach Arbeitskräften. Die Agentur für Arbeit will mit Beratungsangeboten helfen.

Im April ist die Arbeitslosigkeit im Kreis weiter zurückgegangen. 2741 Männer und Frauen waren bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter Landau arbeitslos gemeldet. Das waren 1,4 Prozent weniger als im März und 16,7 Prozent weniger als im April des vergangenen Jahres.

Die Arbeitslosenquote blieb damit gegenüber dem Vormonat unverändert bei 3,8 Prozent. Im April letzten Jahres lag sie bei 4,5 Prozent. Die Quote im Kreis liegt damit weiter unter der Quote im Gesamtbezirk der Agentur für Arbeit Landau mit seinen kreisfreien Städten Landau und Neustadt sowie den Landkreisen Bad Dürkheim, Germersheim und Südliche Weinstraße. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 4,1 Prozent. Im Kampf gegen den Arbeitskräftemangel ist die berufliche Qualifizierung ein gemeinsamer Schwerpunkt von Arbeitsagentur und Jobcentern. Bei der „Woche der Qualifizierung“ vom 9. bis 13. Mai gibt es umfassende Informationen rund um die Themen Qualifizierung und Weiterbildung. Angesprochen sind Beschäftigte, Arbeitsuchende und Arbeitgeber. „Unser Angebot umfasst digitale Vorträge und – was mich nach den pandemiebedingten Einschränkungen besonders freut – auch endlich wieder eine Bildungsmesse vor Ort“, erläutert die Vorsitzende der Agentur für Arbeit Landau, Christine Groß-Herick. Insgesamt 22 Bildungsträger präsentieren ihre Angebote bei der Bildungsmesse am 11. Mai in der Landauer Arbeitsagentur. Die ganze Woche gibt es digitale Vorträge.

Im April stieg die Arbeitskräftenachfrage deutlich an. Arbeitgeber aus dem Kreis Bad Dürkheim meldeten alleine 204 offene Stellen. Das waren 34 mehr als im März und 68 mehr als im April des vergangenen Jahres.

„Auch auf dem Ausbildungsmarkt macht sich der Fachkräftebedarf verstärkt bemerkbar“, interpretiert Groß-Herick die aktuelle Situation der Unternehmen, die nach den vergangenen zwei Corona-Jahren jetzt wieder verstärkt auf die Ausbildung im eigenen Betrieb setzen. Seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2021 wurden 2222 Ausbildungsplätze gemeldet – rund 60 Prozent sind nach Angaben der Arbeitsagentur aktuell noch unbesetzt.

„Bis zum Ausbildungsbeginn im Sommer 2022 gibt es sowohl für Arbeitgeber als auch für die Jugendlichen vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten der Arbeitsagentur.“, betont Groß-Herick. Sie rät Betroffenen, einen Termin für eine individuelle Beratung zu vereinbaren.

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