Deidesheim Aktionspläne für Klimaschutz vor Ort

„Global nachhaltige Kommune Pfalz“: Deidesheim ist in der zweiten Runde des Projekts dabei.
»Global nachhaltige Kommune Pfalz«: Deidesheim ist in der zweiten Runde des Projekts dabei.

Der Kampf gegen den Klimawandel wird auf vielen Ebenen ausgetragen. Wie eng dabei international beschlossene Ziele mit kommunalen Maßnahmen zusammenhängen, zeigt das Projekt „Global nachhaltige Kommune Pfalz“, für das die Verbandsgemeinde Deidesheim den Zuschlag bekommen hat.

Kommunen in der Pfalz haben bei diesem Projekt die Chance, das Thema Nachhaltigkeit strategisch in ihre Kommunalverwaltung und -politik zu verankern. Dabei soll eine Gruppe von Experten aus Politik, Umwelt und Wirtschaft den Kommunen bei der Umsetzung von 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDG) beratend zur Seite stehen. Diese sind Teil der Agenda 2030, die von den Vereinten Nationen 2015 beschlossen wurde. Sie betreffen nicht nur den Klimaschutz, sondern auch soziale Bereiche wie Bildung und Gleichberechtigung.

Zwischen 2019 und 2021 hatten acht Modellkommunen im Biosphärenreservat kommunale Nachhaltigkeitsstrategien mit SDG-Aktionsplänen erarbeitet. In der jetzigen zweiten Projektrunde „Global nachhaltige Kommune Pfalz“ ist Deidesheim dabei. Das Biosphärenreservat Pfälzerwald organisiert das Vorhaben. Außerdem beteiligen sich Land und Bund am Projekt. Wie beim Vorgängerprojekt „SDG Modellregion Pfälzerwald“ steht die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Politik und Bürgern im Vordergrund. Sie alle sollen bei der Ausarbeitung der Pläne beteiligt werden. In den nächsten Wochen finden erste Gespräche statt.

Herbert Latz-Weber, Erster Beigeordneter der VG, hofft, dass dabei auf das bisherige Nachhaltigkeitskonzept aufgebaut wird. Es wurde erst kurz vor Beginn des Ukraine-Kriegs fertiggestellt. Besonders die Lage der Energieversorgung hat sich dadurch massiv geändert. Auch im Bereich des Biosphärenreservats selbst, bei der Entwicklung alternativer Verkehrskonzepte und beim Thema biologische Vielfalt, sieht man in der Verbandsgemeinde Handlungsbedarf. Bis Ende 2023 läuft das Projekt, dann sollen die Aktionspläne fertiggestellt sein. Mit ihrer Hilfe soll sich dann auch die Aussicht auf Geld aus den Fördertöpfen des Landes verbessern.

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