Kreis Bad Duerkheim Überzeugen mit Transparenz

Der Ortsgemeinderat Ellerstadt: (von links) Egon Maier, Ursula Morgenstern, Günter Lauer, Wolfgang Möller, Martin Ammende, Carol
Der Ortsgemeinderat Ellerstadt: (von links) Egon Maier, Ursula Morgenstern, Günter Lauer, Wolfgang Möller, Martin Ammende, Carola Rödler, Ulrike Weiss, Elke Stachowiak, Till Peinemann, Klaus Schneider, Jochen Schröder, Jürgen Denzer, Christopher Andre, Ulrike Weiss und Rene Breier.

Sie werde sich mit viel Elan und ihren persönlichen Fähigkeiten für die Menschen in Ellerstadt einsetzen, betonte die von ihrem Vorgänger Helmut Rentz vereidigte Bürgermeisterin Elke Stachowiak (FWG) in ihrer Antrittsrede bei der konstituierenden Ratssitzung am Mittwoch im gut besuchten Bürgerhaus.

Als Quereinsteigerin in die Kommunalpolitik habe sie verstanden, dass der Vertrauensvorschuss der Wähler auf der einen Seite eine besondere Herausforderung für sie auf der anderen Seite bedeute, sagte Stachowiak. Sie werde mit allen Parteien vorurteilsfrei und engagiert zusammenarbeiten. Und sie möchte in den kommenden Jahren auch diejenigen überzeugen, die sie nicht gewählt hätten – und zwar auf ihre Weise: Mit mehr Transparenz, mehr Information und gemeinsamem Austausch. Als Aufgaben, die es gelte, in diesem Jahr noch voranzubringen, nannte Stachowiak die gegenwärtig laufenden Arbeiten in der Bahnstraße und in der Akaziensiedlung, die Mehrgenerationenfläche neben der Schule, Ankauf und Entwicklung des Umspannwerkes. Eine Wohn-Pflegegemeinschaft, Erschließung von neuem Wohnraum, Digitalisierung und die Entwicklung der kommunalpolitischen Jugendbeteiligung stehen als Wünsche auf Stachowiaks Agenda. Umsetzen was notwendig ist, aber auch nur das, was sich Ellerstadt leisten könne, sei ihr Motto. Er hinterlasse seiner Meinung nach ein „wohlbestelltes Haus“, sagte Helmut Rentz und sein einziger Rat an seine Nachfolgerin lautete: „Haben Sie nie das Gefühl, Sie könnten es allen recht machen. Das geht nicht.“ Er wünschte ihr „eine glückliche Hand.“ Als letzte Amtshandlung verkündete Rentz noch eine von ihm getroffene Eilentscheidung, nämlich ein Bodengutachten vom Gelände des Umspannwerkes für 7000 Euro in Auftrag zu geben. Zwei Anregungen gab er dem neuen Gemeinderat mit auf den Weg: Über eine Nutzung der großen Freifläche im neuen Friedhofsteil als Spielwiese nachzudenken und, ob man nicht die hervorragende Akustik der Aussegnungshalle für Kulturveranstaltungen nutzen sollte. Rentz ehrte Klaus Schneider für 35 Jahre Ratsmitgliedschaft, davon 20 Jahre als Beigeordneter. Er sei froh gewesen, ihn als Beigeordneten zu haben, bedankte sich Rentz. Ulrike Weis bekam eine Urkunde für 22 Jahre im Rat. Neu im Ellerstadter Rat sind Jochen Schröder, Martin Ammende (FWG), Till Peinemann, Jürgen Roßdeutscher (SPD) und Ursula Morgenstern (Bündnis 90/Grüne). Ausgeschieden sind: Stefan Prahn (FWG), Helga Wieme, Anke Bernhardt (SPD), Peter Bender (CDU) und Margaret Kierney (Bündnis 90/Grüne). Die Wahl des oder der Beigeordneten soll zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

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