Donnersbergkreis Winnweiler: Anstalt zur Verwertung von Klärschlamm gegründet

Eine interkommunale Kooperation gibt es bei der Verwertung von Klärschlamm. Vier Partner haben eine Anstalt des öffentlichen Rec
Eine interkommunale Kooperation gibt es bei der Verwertung von Klärschlamm. Vier Partner haben eine Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet. Von links: Der Vorstandsvorsitzende des Wirtschafts- und Entsorgungsbetriebes Landau, Bernhard Eck, der Winnweiler VG-Bürgermeister Rudolf Jacob, Markus Conrad, Bürgermeister der VG Wörrstadt, und Johannes Bell, Bürgermeister der VG Brohltal sowie Verwaltungsratsvorsitzender des Entsorgungsbetriebs Bad Breisig-Brohltal.

Die Verbandsgemeinden Winnweiler und Wörrstadt (Rheinhessen) sowie die Entsorgungsbetriebe Landau und Bad Breisig-Brohltal (Kreis Ahrweiler) haben eine kommunale Anstalt des öffentlichen Rechts zur Klärschlammverwertung gegründet. Hintergrund: Mit einer Verordnung soll verhindert werden, dass wie bisher ein überdurchschnittlich hoher Anteil dieser Schlämme auf den Äckern als Dünger ausgebracht wird. Ziel ist es zudem, den im Klärschlamm enthaltenen Phosphor als Dünger zurückzugewinnen.

Schlamm sollen in Mainz verbrannt werden



Aufgabe der Anstalt ist es, „die ordnungsgemäße und wirtschaftliche Verwertung des Klärschlamms für ihre Mitglieder durchzuführen“. Sie will gemeinsam mit der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung (WVE) Kaiserslautern die Verbrennung des Klärschlamms in einer Anlage in Mainz organisieren. Zudem steht sie landesweit kommunalen Aufgabenträgern der Abwasserbeseitigung offen. 60 Interessenten gibt es bereits. Die Geschäftsführung übernehmen die VG-Werke Winnweiler. Deren Leiter Manfred Kauer ist auch zum Vorstand bestellt worden. Der Winnweilerer Bürgermeister Rudolf Jacob ist bei der konstituierenden Sitzung zum Vorsitzenden des Verwaltungsrats gewählt worden. Sein Stellvertreter ist Markus Conrad, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wörrstadt.

Jacob: „Wichtige Weichenstellung“



„Diese wichtige Weichenstellung erlaubt es uns einerseits aus der immer kritischer gesehenen landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung auszusteigen und gleichzeitig langfristig für Kostensicherheit in diesem Bereich zu sorgen“, sagt Jacob zur Gründung der neuen Anstalt.

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