Donnersbergkreis Von Rittern in die Kirche geleitet

Von zwei schwarzen Rittern in Rüstung und einer Marketenderin wurden am vergangenen Freitag die Besucher einer Darbietung des Männergesangvereins in die protestantische Kirche in Göllheim geleitet. Es handelte sich um die öffentliche Auftaktveranstaltung zur Jahrestagung des Vereins für Pfälzische Kirchengeschichte. Ortspfarrer Peter Rummer hatte die Gelegenheit genutzt, die Tagung anlässlich des 1200-jährigen Bestehens der Gemeinde in die Nordpfalz zu holen. Bei der musikalischen Eröffnung brachte der Gesangverein Weisen aus dem Mittelalter, darunter das Walther von der Vogelweide zugeschriebene Palästinalied aus der Zeit der Kreuzzüge, zu Gehör. Im anschließenden öffentlichen Vortrag von Jürgen Keddigkeit über die Pfalz als Klosterlandschaft erhielten die rund 70 Zuhörer im protestantischen Gemeindehaus nebenan einen Überblick über die bauliche und historische Situation der rund 180 Klöster im Raum der heutigen Pfalz. Zum Abschluss nahm der Referent das Kloster Rosenthal noch etwas ausführlicher in den Blick, da zu dessen Patronatskirchen eben auch die Göllheimer Kirche zählte. Der Samstagmorgen wurde mit einer Andacht von Pfarrer Peter Rummer eröffnet. Nach der Mitgliederversammlung referierte Matthias Köller, einst katholischer Pfarrer von Ottersheim, heute wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bistumsarchivs Speyer, über „Die Schlacht am Hasenbühl“. Der Vortrag wird in der nächsten Ausgabe der „Blätter für pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde“ nachzulesen sein. Die Tagung endete mit einer Führung durch die Museumsräume im Uhlschen Haus. Die Gäste – die längste Anreise hatte übrigens eine Professorin für Neues Testament aus Brüssel – lobten die besonders herzliche Aufnahme durch die Göllheimer Kirchengemeinde sowie die Ortsgemeinde.

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