Donnersbergkreis Vier Firmen an Breitbandausbau am Donnersberg interessiert

Rund 13 Millionen Euro sind für den Breitbandausbau im Donnersbergkreis veranschlagt.  Foto: dpa
Rund 13 Millionen Euro sind für den Breitbandausbau im Donnersbergkreis veranschlagt.

Vier Telekommunikationsunternehmen haben Interesse an dem Großprojekt flächendeckender Breitbandausbau des Donnersbergkreises bekundet. Das hat die Kirchheimbolander Kreisverwaltung gestern mitgeteilt. Deren Ziel ist es, zum Jahresbeginn 2019 mit dem Ausbau zu starten.

Zweigliedriges Verfahren



Ende 2015 war der Startschuss für den flächendeckenden Breitbandausbau im Donnersbergkreis gefallen (wir berichteten mehrfach). Wie die Kreisverwaltung berichtet, mussten einige Hürden genommen werden, um dem schnellen Internet Schritt für Schritt näher zu kommen. „Wurden 2016 und 2017 die notwendigen Formalien erledigt, Förderanträge gestellt und der Status quo erhoben, so konnte das Ausbau-Vorhaben im Mai 2018 europaweit ausgeschrieben werden“, so die Verwaltung. Bei diesem zweigliedrigen Verfahren haben im ersten Schritt, dem sogenannten Teilnahmewettbewerb, vier Telekommunikationsunternehmen ihr Interesse bekundet. Nach Prüfung durch technische und juristische Berater sei die Eignung dieser Firmen festgestellt worden. „Sie alle wurden jetzt aufgefordert, bis Anfang August ihre konkreten Angebote abzugeben“, so die Kreisverwaltung.

Kreistag entscheidet



Nach Fristende sollen die Angebote detailliert geprüft und bewertet werden, bevor sie samt Vergabeempfehlung dem Kreistag vorgelegt werden sollen. Im Herbst soll das Ausschreibungsverfahren beendet sein, so das Ziel.

Kosten: Rund 13 Millionen Euro



Danach müsse der Kreis dem Bund und der Bundesnetzagentur die relevanten Unterlagen vorlegen, um einen finalen Förderbescheid zu erhalten. „Wenn die Bestätigung vorliegt, kann die Zuschlagserteilung erfolgen und voraussichtlich zum Jahresbeginn 2019 der lang ersehnte Ausbau starten“, berichtet die Kreisverwaltung. Die Kosten für das Großprojekt seien mit rund 13 Millionen Euro veranschlagt.

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