Donnersbergkreis Viel Sonne, gute Laune und jede Menge blitzendes Chrom

Treffpunkt Orangerie: Organisiert von Landrat Rainer Guth, haben die teilnehmer der Ausfahrt in Kirchheimbolanden zu Mittag gege
Treffpunkt Orangerie: Organisiert von Landrat Rainer Guth, haben die teilnehmer der Ausfahrt in Kirchheimbolanden zu Mittag gegessen.

Es war ein Jubiläum und zudem eines der lobenswerten Sorte: Zum zehnten Mal haben Dutzende Fahrer von Motorrädern und weiteren röhrenden Vehikeln einen freien Samstag geopfert, um Bewohnern des Evangelischen Diakoniewerkes Zoar einen Herzenswunsch zu erfüllen und mit ihnen eine Rundfahrt durch die Nordpfalz zu unternehmen. 36 beeinträchtigte Menschen im Alter von 18 bis 70 Jahren sind in den Genuss der Tour von Rockenhausen nach Kirchheimbolanden und zurück gekommen, die nicht nur wegen besonderen Anlasses einmal mehr eine runde Sache gewesen ist.

Organisiert hatten den Ausflug einmal mehr Thomas Herr, Arbeitsbereichsleiter bei den Zoar-Werkstätten in Rockenhausen, und Maik Braunsdorf, Eigentümer einer Fahrschule in Kirchheimbolanden. Treffpunkt war traditionell der Parkplatz auf dem Inkelthalerhof bei Rockenhausen, Sitz des Diakoniewerks. Manche „Zoarianer“ – viele sind schon seit Jahren bei diesem Event dabei – waren bereits eine Stunde vor der Abfahrt da, sie konnten den Start kaum erwarten. Vor allem ist erwähnenswert, dass die Fahrer diese Aktion ausnahmslos ehrenamtlich unterstützen und zum Teil Anfahrtswege von über 100 Kilometern auf sich genommen haben, um den beeinträchtigten Menschen eine Freude zu machen. So haben sich insgesamt 124 Personen mit 83 Fahrzeugen bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg gemacht. Dabei waren 40 Motorräder der unterschiedlichsten Marken, Größen und Farben, teilweise bestückt mit „coolen Bären“, waren zu sehen. Komplettiert wurde der blitzende Tross von einigen Quads, Trikes, Cabrios und Oldtimern. Thomas Herr wies den Zoar-Bewohnern den jeweils „passenden“ Fahrer zu, von denen einige ebenfalls schon zum zehnten Mal dabei gewesen sind. „Wir sperren an großen Kreuzungen die Straße, damit keine Autos zwischen uns fahren können“, klärte Maik Braunsdorf die Teilnehmer kurz vor dem Start auf. Dann ging’s los auf die 70 Kilometer lange Tour: Über Dörrmoschel, Imsweiler, Winnweiler, Neuhemsbach, Ramsen und Göllheim erreichte die Karawane Kirchheimbolanden, wo passend zum Jubiläum ein besonderer Programmpunkt wartete: Initiiert von Landrat Rainer Guth, haben Steffen Höh und sein Team vom Restaurant Orangerie die komplette Mannschaft verköstigt. Gut gestärkt und nach vielen intensiven Gesprächen ging die Fahrt weiter über Kriegsfeld, Wöllstein, Mannweiler-Cölln und Rockenhausen zurück zum Inkelthalerhof. Auf dem Zoar-Grillplatz begrüßte die Band „90Vision“ die Heimkehrer musikalisch. Gesponsert vom Diakoniewerk, durften sich alle „Chauffeure“ und Mitfahrer mit Getränken, Würstchen und Salaten stärken. Die Stimmung war prächtig, einige Fahrer nutzten auch das Angebot, mit Zelt oder Wohnwagen auf dem Gelände des Diakoniewerks zu übernachten – ihnen spendierte Zoar sogar am folgenden Morgen ein Frühstück. Abschließend dankten Herr und Braunsdorf allen, die zum Gelingen der Ausfahrt beigetragen haben. Fazit: Einmal mehr hat der Tag allen, die dabei waren, großen Spaß bereitet. Und bereits jetzt steht der Termin für 2019 fest. Die Zoar-Bewohner freuen sich schon heute darauf...

Treffpunkt Inkelthalerhof: Vor der Abfahrt am Sitz des Evangelischen Diakoniewerks Zoar wurde kräftig gefachsimpelt.
Treffpunkt Inkelthalerhof: Vor der Abfahrt am Sitz des Evangelischen Diakoniewerks Zoar wurde kräftig gefachsimpelt.
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