Donnersbergkreis „Umlagen machen die Ortsgemeinden arm“

„Mehr können wir nicht mehr sparen, wir sind mit unserem Sparkurs bereits an der Grenze angelangt“, sagte Ortsbürgermeisterin Kornelia Wichlidal zum Doppelhaushalt 2018/19. „Die Umlagen machen die Ortsgemeinden arm“, fügte sie dem Zahlenwerk an.

Beide Jahre schließen mit einem Fehlbetrag ab. Dieses Jahr sind es 20.371 Euro bei Erträgen von 308.025 Euro und Aufwendungen von 328.396 Euro. Durch die Erhöhung der Erträge und Senkung der Aufwertungen wird im Folgejahr eine Besserung eintreten. Doch ist auch 2019 kein Ausgleich zu schaffen. Die Erträge sind mit 317.771 Euro veranschlagt, die Aufwendungen mit 326.334 Euro. Wichtigste Einnahmequelle sind die Gemeindeanteile an der Einkommenssteuer, die in diesem Jahr auf 114.341 Euro beziffert werden. Hinzu kommen die Erträge aus Grund- und Gewerbesteuer mit 83.165 Euro, die Schlüsselzuweisungen vom Land mit 51.235 Euro, die Anteile an der Umsatzsteuer mit 13.435 Euro, die Konzessionsabgaben mit 8840 Euro und die Hundesteuer mit 1900 Euro. Aus dem kommunalen Entschuldungsfond erhält die Gemeinde 9805 Euro jährlich. Eine deutliche Belastung sind die Umlagen, so Wichlidal. An die Verbandsgemeinde fließen 134.813 Euro, an den Landkreis 109.371 Euro und an das Land als Gewerbesteuerumlage 8445 Euro. Die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen sind mit 22.859 Euro veranschlagt und die Personal- und Versorgungsaufwendungen mit 16.998 Euro. Kostenintensiv sind das Bürgerhaus (11.236 Euro), die Straßenbeleuchtung (7428 Euro) und das Friedhofswesen (7293 Euro). Die langfristigen Schulden werden sich zum Jahresende auf 56.410 Euro verringern. Dies bedeutet eine Pro-Kopf-Verschuldung von 165 Euro (Landesdurchschnitt: 353 Euro). Anders sieht es bei den Liquiditätskrediten aus. Die werden zum Jahresende 193.343 Euro betragen, das sind 568 Euro pro Kopf (Landesdurchschnitt: 288 Euro). Der Rat hat den Doppelhaushalt mit acht Stimmen bei einer Enthaltung beschlossen.

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