Donnersbergkreis TuS Alsenz wiederholt Titelgewinn

Es ist vollbracht: Die Spielerinnen der TuS Alsenz feiern mit ihrem Trainer Peter Heß die Meisterschaft.
Es ist vollbracht: Die Spielerinnen der TuS Alsenz feiern mit ihrem Trainer Peter Heß die Meisterschaft.

«Alsenz.» Mission Titelverteidigung erfüllt! Den Volleyballerinnen der TuS Alsenz ist es am Samstag gelungen, den Meistertitel in der Bezirksklasse Rheinhessen zu verteidigen. Vor rund 70 Zuschauern setzte sich die Mannschaft von Peter Heß in der Alsenzer Nordpfalzhalle zuerst mit 3:0 (25:6, 25:19, 25:20) Sätzen gegen den VfL Roxheim II durch, ehe sie im Meisterschaftsfinale die TG Osthofen mit 3:1 (20:25, 25:14, 25:20, 25:11) besiegte. Heß konnte am letzten Spieltag der Saison personell aus dem Vollen schöpfen.

In der ersten Begegnung des Tages gegen den VfL Roxheim II hatten die Alsenzerinnen keinerlei Mühe. Den ersten Satz schnappte sich das Heß-Team mit 25:6 Punkten klar und deutlich. Hier sorgte unter anderem TuS-Außenangreiferin Luzi Adam für viele Punkte. Auch den zweiten Satz fuhren die Spielerinnen des TuS ein. Insgesamt hatten die Alsenzerinnen gegen Roxheim zu jedem Zeitpunkt alles im Griff. Die Dominanz der Heß-Sechs spiegelte sich im 11:1-Zwischenstand während des dritten Satzes wider. Coach Peter Heß zeigte sich unmittelbar nach Spielende nicht komplett zufrieden. „Obwohl beide Hauptangreiferinnen geschont wurden, konnten wir einen schwachen Gegner klar bezwingen. Des Weiteren haben einige Nachwuchsspielerinnen die Gelegenheit bekommen zu spielen. Wir haben sehr stark von der Schwäche des Gegners profitiert“, bilanzierte Heß, der neben Denise Lembrich auch Tatjana Josten im ersten Spiel schonte. Vor allem die zahlreichen Aufschlagfehler der Roxheimerinnen spielten den TuS-Damen in die Karten. Ähnlich wie ihr Trainer Hess sah es auch TuS-Akteurin Emily Linn. „Wir haben so klar gewonnen, weil der Gegner so schlecht war. Vor allem von ihren Fehlern haben wir profitiert“, fasste Linn, die die Mannschaft als Spielführerin aufs Feld führte, zusammen. Trotz der zahlreichen personellen Umstellungen fuhren die Alsenzerinnen einen souveränen 3:0 Sieg gegen VfL Roxheim II ein. In etwas mehr als einer Stunde fegte das Heß-Team die Roxheimerinnen aus der Halle. Somit war alles für ein Meisterschaftsendspiel gegen die TG Osthofen angerichtet. Je näher der Anpfiff rückte, desto mehr Anhänger der TuS Alsenz strömten in die Nordpfalzhalle. Die zahlreichen Zuschauer sorgten von Beginn an für eine gute Atmosphäre und feuerten die Alsenzerinnen lautstark an. Doch die Unterstützung brachte zunächst nur wenig. Der Gast aus Osthofen schnappte sich mit 25:20 Punkten den ersten Satz. Vor allem der Gästetrainer hatte mit seinen klaren Anweisungen und seinem emotionalen Coaching einen großen Anteil am Satzgewinn. Im zweiten Satz bekamen die Zuschauer dann eine deutliche Leistungssteigerung der Heimmannschaft zu sehen, die sich im 25:14 Satzgewinn widerspiegelte. Somit stand es nun 1:1 in den Sätzen. Den dritten Satz erkämpften sich die Alsenzerinnen mit einem knappen 25:20-Sieg. Nun fehlte lediglich noch ein Satz zur Meisterschaft. Im vierten Durchgang war der TuS weiterhin die spielbestimmende Mannschaft, jedoch brachten einige Leichtsinnsfehler des Heß-Teams den Gast immer wieder zurück ins Spiel. Beim Stand von 24:11 für Alsenz erhoben sich die Zuschauer und forderten den benötigten Punkt. Um 19.40 Uhr Ortszeit sorgte TuS-Spielführerin Denise Lembrich, die nach einer Bänderverletzung im Sprunggelenk so spielte, als ob sie nie gefehlt hätte, für diesen Punkt, der den Titel bedeutete. Nach dem Schlusspfiff feierten die Alsenzerinnen ausgelassen. Dem Meisterfoto folgte ein Hechtbagger als Jubelpose in Richtung der Zuschauer. Bei all dem Jubel der Spielerinnen freute sich Trainer Heß sehr ruhig und nach innen. „ Es war das erwartet schwere Spiel. Osthofen ist einfach unheimlich stark in der Defensive. Uns fehlt im Moment ein wenig die Abschlussqualität“, fasste Meistertrainer Hess, der von seiner Mannschaft stets Geduld einforderte, da er einen Einbruch der Gäste vorhersah, zusammen. TuS-Routinier Tatjana Josten war nach dem Spiel erleichtert. „ Das war ein cooles Spiel. Es war ein richtiges Finale und sehr anstrengend. Am Schluss waren wir besser und haben verdient gewonnen“, zeigte sich die erfahrene Außenangreiferin überglücklich. Einziger Wermutstropfen der Partie war, dass Peter Hess im gesamten zweiten Spiel kein einziges Mal wechselte und somit sechs Spielerinnen über die komplette Spielzeit auf der Bank saßen. Jetzt, da die Meisterschaft sicher ist, bleibt nur noch zu klären, ob der TuS in diesem Jahr den Aufstieg annimmt. Heß würde einen Aufstieg begrüßen. „Ich denke, die Mannschaft will eine Klasse höher spielen. Ich weiß noch nicht, wie die personelle Situation mit den Studentinnen und Müttern ist.“ Der Trainer weiß nicht genau, welche Spielerinnen in der nächste Saison zur Verfügung stehen. Den Aufstieg hat sich die Mannschaft auf jeden Fall verdient. Die TuS war in der gesamten Saison niemals schlechter als Rang drei. Abschlusstabelle Frauen-Volleyball-Bezirksklasse Rheinhessen 1. TuS Alsenz (13 Siege, 39:10 Sätze); 2. TGM Mainz-Gonsenheim IV (12, 38:10); 3. TG Osthofen (9, 32:13); 4. VSC Spike Guldental II (7, 23:23); 5. SV Spabrücken II (4, 22:28); 6. TGM Mainz-Gonsenheim V (4, 16:27); 7. VfL Roxheim II (3, 12:32); 8. TV Gau- Algesheim III (0, 0:39).

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