Donnersbergkreis Stürmischer Herbst für die HR-Herren

«Göllheim.» Die Damen der HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim haben morgen um 20 Uhr beim noch verlustpunktfreien Tabellenführer TuS Kaiserslautern-Dansenberg eine harte Nuss zu knacken. Ähnlich schwierig wird es auch für die HR-Herren, denen ein Sieg sehr gut tun würde. Sie treffen am Sonntag um 18 Uhr auf den gastgebenden TuS Neuhofen.

Es ist ein stürmischer Herbst für die „Nordpfälzer Wölfe“. Eingetreten ist das, was Übungsleiter Patrick Dermody unbedingt vermeiden wollte: der erneute Abstiegskampf. Seit dem ersten Spieltag in Haßloch warten die „Wölfe“ auf den zweiten Saisonsieg. In Neuhofen gibt es beim Tabellensechsten die nächste Chance dazu. „Auch das wird wieder kein einfaches Spiel für uns werden“, mutmaßt Dermody. „Sie spielen mit sehr viel Tempo.“ Das belegen auch die durchschnittlich mehr als 31 Treffer, die sie pro Begegnung erzielen. Allerdings sind sie in der Defensive verwundbar, denn sie kassierten im bisherigen Saisonverlauf fast ebenso viele Treffer, wie sie machten. „Es muss uns gelingen, von Anfang an dagegenzuhalten“, sagt Dermody und ergänzt, dass es Zeit wird, dass sich seine Mannschaft endlich mal wieder in Form von Punkten belohnt. „Wir wollen nicht schon wieder mit leeren Händen dastehen“, so der Trainer. Allerdings fehlt mit Daniel Griebe der zuletzt starke Rückhalt im Tor. Auch der Einsatz von Marc Kuhn ist fraglich. „Von diesen beiden abgesehen, rechne ich mit einem vollen Kader.“ Der TuS Dansenberg dürfte mit den „Nordpfälzer Wölfinnen“ noch eine Rechnung offen haben. In der Verbandsliga führen sie mit 16:0-Punkten souverän die Tabelle an, verloren aber vor knapp zwei Wochen das Pokalhalbfinale in heimischer Halle gegen die HR-Frauen. „Ich gehe sehr stark davon aus, dass sie in der Liga bei null Minuspunkten bleiben wollen. Trotz unseres Siegs im Pokalspiel fahren wir sicherlich nicht als Favorit nach Dansenberg“, meint HR-Spielertrainerin Sina Graf, die die Gastgeberinnen auf allen Positionen stark besetzt sieht. „Das A und O für uns ist wieder eine starke Leistung in der Abwehr und im Tor. Wenn uns das ganz gut gelingen sollte, bin ich optimistisch, dass wir das Spiel offen gestalten können. Dass wir das können, haben wir ja kürzlich erst bewiesen“, ist Graf selbstbewusst. Die größte Sorge bei den „Wölfinnen“ ist aktuell aber die Erkältungswelle, die die HR voll erwischt hat. „Am Dienstag waren nur fünf Spielerinnen im Training. Der Rest war krank. Wir wissen noch nicht, wer denn bis Samstag alles fit werden wird“, hofft Sina Graf auf einen wenigstens einigermaßen voll besetzten Kader. Sicher ist auf jeden Fall, dass für Barbara Koch ein Einsatz noch zu früh wäre. Auch die zweiten HR-Mannschaften sind an diesem Wochenende auswärts gefordert. Im Duell der Reserveteams treten die „Wölfinnen“ am Samstag um 18.15 Uhr zum Vorspiel in Dansenberg an. Dort ist auch die Herrenreserve zu Gast, wenn am Sonntag um 16.15 Uhr das Spiel gegen die dritte Mannschaft der Westpfälzer angepfiffen wird.