Donnersbergkreis Stichwahl das Ziel

Will sich erneut ums Stadtbürgermeisteramt bewerben: Thomas Bock.
Will sich erneut ums Stadtbürgermeisteramt bewerben: Thomas Bock.

„Veränderung, echt jetzt....“ Mit diesem Slogan und dem Stadtbürgermeisterkandidaten Thomas Bock wird die politische Gruppierung „Wir für Kibo“ in die Kommunalwahlen in Kirchheimbolanden gehen, die im Mai 2019 anstehen.

„Es gibt viele Dinge, die mir wirklich am Herzen liegen. Dinge, die anders werden müssen“, erklärte Bock am Dienstagabend beim regulären Stammtisch von „Wir für Kibo“ im Kirchheimbolander Gasthaus „Alte Mälzerei“. Dort waren inklusive dem 58-jährigen Bock 14 Mitglieder der Gruppierung zusammengekommen. „Die offizielle Aufstellung ist ja noch hin, aber wir wollen uns ein Jahr vor den Wahlen auf einen Bürgermeisterkandidaten einigen“, sagte Bock, der sich letztlich der Stimmen der anderen 13 Anwesenden sicher sein konnte. Für Bock ist der Kampf um das Rathaus in Kirchheimbolanden nichts Neues. Bereits 2014 warf er seinen Hut in den Ring und erreichte 15,4 Prozent. „Dieses Mal ist das Ziel die Stichwahl“, so Bock. Da der aktuelle Bürgermeister Klaus Hartmüller (CDU) nicht mehr antreten wird (wir berichteten), rechnet der gebürtige Frankfurter, der seit 18 Jahren in Kirchheimbolanden lebt, mit mindestens drei Gegnern. „Die CDU hat ja schon mit Marc Muchow einen Bürgermeisterkandidaten bestimmt. Ich denke, dass die SPD sich das nicht nehmen lassen wird, auch die Freien Wähler werden jemanden ins Rennen schicken“, formulierte Bock seine Erwartungen an den Wahlkampf. Der Computerfachhändler hat viele Ideen für Kirchheimbolanden, die er in den nächsten Wochen mit seiner Gruppierung „Wir für Kibo“ auch offensiv in der Öffentlichkeit vorstellen möchte. „Die Verkehrsberuhigung ist ein Thema“, sagte Bock, der weiter befand: „Ich denke auch an ein Programm für bezahlbaren Wohnraum, das nicht nur auf Privatinvestoren fußt, sondern auch von der Stadt initiiert wird. Es gibt ja hierfür Fördermaßnahmen. Vor allem im Bereich Bahnhofstraße/Mühlstraße sehe ich da Handlungsbedarf.“ Wichtig ist für Bock auch der Ausbau des Internets. „Das wurde ja begonnen, dann aber von der Stadt eingestellt“, so der künftige Bürgermeisterkandidat. „Es gibt noch viele weiße Flecken in Kirchheimbolanden. Eine Strategie für Gewerbeansiedlung funktioniert nur, wenn man auch die richtige Infrastruktur bereitstellt. Die Stadt darf sich nicht allein von Borg-Warner und der Automobilindustrie abhängig machen, muss auch andere Bereiche in die Stadt holen.“ Transparenz und Bürgerbeteiligung sind bei Bock zentrale Begriffe. „Die Stadt muss das Engagement der Bürger fördern. Wie das geht, da reicht nur ein Blick in andere Gemeinden im Umkreis wie zum Beispiel Morschheim“, so Bock, der die Jugendarbeit in Kirchheimbolanden wieder aufs Tapet bringen möchte. „Die Stadt droht, die offene Jugendarbeit zu verlieren“, so Bock. Für das Jugendhaus in der Amtsstraße müsse Ersatz gefunden werden.

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