Donnersbergkreis Rockenhausener Könige in Mainz

Klare Botschaft auch in Mainz: Die Sternsinger aus Rockenhausen durften am Donnerstag das Bistum Speyer in der Staatskanzlei ver
Klare Botschaft auch in Mainz: Die Sternsinger aus Rockenhausen durften am Donnerstag das Bistum Speyer in der Staatskanzlei vertreten. Mit dabei waren auch Gemeindereferentin Tanja Rieger (hinten links) sowie Betreuerin Eva-Maria Günther. Rechts: Diözesanpräses Carsten Leinhäuser.

Zwölf kleine und große Könige aus Rockenhausen waren am Donnerstag zu Besuch in der Mainzer Staatskanzlei: Sie überbrachten gemeinsam mit über 40 weiteren Sternsingern aus den Bistümern Mainz, Limburg, Speyer und Trier den Segen – und machten dabei deutlich, dass auch in Deutschland Produkte aus Kinderarbeit verkauft und Kinder ausgebeutet werden. Das Motto: „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit“

Die zwölf Sternsinger aus Rockenhausen durften dabei das Bistum Speyer in Mainz vertreten. Eine große Ehre und zweifelsohne ein besonderes Erlebnis für die kleinen und großen Könige aus der Nordpfalz. Auch wenn Ministerpräsidentin Malu Dreyer nicht da sein konnte. Sie war wegen der Sondierungsgespräche in Berlin. So empfing Staatssekretär Clemens Hoch die Kinder und Jugendlichen. „Danke, dass ihr gekommen seid und auf die Situation von benachteiligten Kindern auf der ganzen Welt hinweist“, freute er sich. Der Staatssekretär lobte den Einsatz der Sternsinger und wünschte ihnen, dass ihre Botschaft bei den Menschen ankomme. Während des Empfangs sangen die Sternsinger ihre Lieder und überbrachten ihren Segen „Christus Mansionem Benedicat“ (Christus segne dieses Haus). „Mir macht es total viel Spaß zu singen und zu sehen, wie die Leute sich freuen, wenn wir kommen“, erzählte die neunjährige Anna aus Rockenhausen beim anschließenden Snack in den Fluren der Staatskanzlei. „Und es ist gut, wenn gesehen wird, dass wir anderen Kindern helfen wollen“, ergänzte der zwölfjährige Malte. Gemeinsam machen sich die Sternsinger gegen Kinderarmut stark – in Indien und weltweit. „Knapp zwei Drittel unserer Grabsteine kommen aus Indien. Ein großer Teil von ihnen wird von Kindern unter unmenschlichen Bedingungen hergestellt“, berichtete Pfarrer Carsten Leinhäuser, Diözesanpräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Speyer. „Wir Sternsinger wollen darauf aufmerksam machen, dass auch wir in Deutschland etwas gegen Kinderarbeit tun können – zum Beispiel indem wir uns informieren und gut abwägen, welche Produkte wir kaufen und welche nicht.“ In ganz Deutschland sind wieder etwa 300.000 Sternsinger unterwegs, um den Segen an die Haustüren zu schreiben und Spenden für benachteiligte Kinder zu sammeln. Die Aktion Dreikönigssingen wird vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend und dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ getragen und unterstützt mehr als 1600 Projekte 107 Ländern. 2017 hatten die Sternsinger 46,8 Millionen Euro gesammelt.

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