Donnersbergkreis Rockenhausen: Offizieller Spatenstich für erstes Hospiz im Donnersbergkreis

Los geht’s mit dem ersten Spatenstich: Das Hospiz des Diakoniewerks Zoar in Rockenhausen soll bis Jahresende fertiggestellt sein
Los geht’s mit dem ersten Spatenstich: Das Hospiz des Diakoniewerks Zoar in Rockenhausen soll bis Jahresende fertiggestellt sein.

Das Evangelische Diakoniewerk Zoar hat am Dienstag als Träger des „stationären Hospizes für die Nordpfalz“ dessen Baubeginn in der Speyerer Straße in Rockenhausen gefeiert. Neben den Zoar-Vorständen Martina Leib-Herr und Peter Kaiser beteiligten sich die künftige Hospiz-Leiterin Birgit Edinger, Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr, Landrat Rainer Guth sowie die Bürgermeister Karl-Heinz Seebald (Stadt) und Michael Cullmann (VG) an dem ersten Spatenstich.

Acht Hospizplätze bis Jahresende



Zoar-Direktorin Leib-Herr verwies mit Stolz darauf, dass das Hospiz das erste im Kreis sei und das Diakoniewerk mit dem Bau „die Lücke in der palliativen Versorgung in der Nordpfalz schließen kann“. Zwölf Vollzeitkräfte sollen sich hier um die Gäste kümmern. Läuft alles nach Plan, stehen die acht Hospizplätze noch in diesem Jahr zur Verfügung. Den Standort im Zentrum Rockenhausens habe man bewusst gewählt: Er sei zentral – etwa für Spaziergänge oder Einkäufe – und dennoch ruhig gelegen. Die Kosten für das Hospiz sollen sich laut Zoar auf rund 1,5 Millionen Euro belaufen. 95 Prozent des in Rheinland-Pfalz festgelegten Hospiz-Tagessatzes werden von der Krankenkasse übernommen. Die restlichen fünf Prozent müssen durch Spenden aufgebracht werden. Alleine für den Bau sind das rund 100.000 Euro, für jedes Folgejahr ist die Summe ähnlich hoch. Leib-Herr, die in Sachen Spendenakquise besonders Manfred Schäfer für dessen Einsatz dankte, zeigte sich optimistisch, die Auflagen erfüllen zu können. Sie betonte: „Mit Hospizen kann man keine Gewinne einfahren – aus wirtschaftlicher Sicht. Aus jeder anderen Perspektive ist es ein Gewinn.“

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