Donnersbergkreis Rockenhausen: Blutspendenaktion in Odenbach erlöst 750 Euro für Stationäres Hospiz

Der Erlös der Blutspendenaktion, die im September in Odenbach stattfand, wurde kürzlich im Hospiz übergeben.
Der Erlös der Blutspendenaktion, die im September in Odenbach stattfand, wurde kürzlich im Hospiz übergeben. Foto: zoar/frei

Was in Meisenheim mehrmals im Jahr funktioniert, geht auch in Odenbach, dachten sich die Fußballer der Spielgemeinschaft Odenbach/Ginsweiler/Cronenberg. In Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Mainz planten und organisierten sie eine Blutspendenaktion in der Gemeindehalle Odenbach.

„Die Spieler hatten die Idee und haben sie aktiv in die Tat umgesetzt“, berichtete Trainer Dominik Weber im Nachgang. „Alle haben dabei an einem Strang gezogen.“ Und auch die Landfrauen aus Nußbach haben sich dieser Aktion für den guten Zweck angeschlossen. „Wir geben immer gern Gutes weiter“, sagte Claudia Leipner, die Vorsitzende des Landfrauenvereins, dazu.

Viele Ehrenamtliche halfen mit, die Aktion erfolgreich durchzuführen und freuten sich gemeinsam über den reibungslosen Ablauf. „Bis auf drei Teilnehmer waren alle Erstspender“, informierte Weber. „Fast alle haben gesagt, dass sie gern wieder mitmachen würden.“ Daher werde nun darüber nachgedacht, die Blutspende-Aktion drei- bis viermal im Jahr durchzuführen.

Besonderer Clou: Ein eigens eingerichteter Shuttle-Service

Der besondere Clou der erstmals in Odenbach durchgeführten Aktion war ein extra eingerichteter Shuttle-Service. „So haben wir es erreicht, dass noch mehr Blutspender teilnehmen konnten“, erklärt SG-Vorstandsmitglied Jens Jung. „Rund 60 Personen waren es insgesamt.“ Und fast jeder steckte den kompletten Betrag, den freiwillige Blutspender erhalten, in die aufgestellte Spendendose, die mit dem Logo des Stationären Hospizes Nordpfalz beklebt war.

Denn beide Vereine hatten sich zuvor darauf verständigt, dass der Erlös der Blutspendeaktion dem Stationären Hospiz Nordpfalz in Rockenhausen zugutekommen soll. Und so fand kürzlich die Spendenübergabe im Hospiz statt. Dominik Weber und Jens Jung von der Spielgemeinschaft und Claudia Leipner von den Landfrauen Nußbach überreichten einen Spendenscheck in Höhe von 750 Euro.

Hospiz muss fünf Prozent des Tagessatzes selbst aufbringen

Die Spende wurde von Zoar-Direktorin Martina Leib-Herr, Hospizleiterin Birgit Edinger und Zoar-Pfarrer Jochen Walker , der bei der Blutspendenaktion dabei war, dankend entgegengenommen. „Hut ab vor so einem großen ehrenamtlichen Engagement“, sagte Leib-Herr. „Wir werden auch in Zukunft Spenden für unser Hospiz benötigen“, ergänzte sie und erklärte warum: „Wir haben als stationäres Hospiz jährlich fünf Prozent des Tagessatzes bei laufendem Betrieb aufzubringen. Deshalb sind wir auf dauerhafte und hilfreiche Unterstützung angewiesen“. Ein privater Eigenanteil der schwerkranken Menschen, die stationär aufgenommen werden, falle nicht an.

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