Donnersbergkreis Rettungshubschrauber in der Westpfalz: Bieterfrist verlängert

Der seit Oktober in Sembach stationierte Intensivtransporthubschraubers der Johanniter Luftrettung hat bereits über 270 Einsätze
Der seit Oktober in Sembach stationierte Intensivtransporthubschraubers der Johanniter Luftrettung hat bereits über 270 Einsätze geflogen.

Unternehmen, die sich für den Interims-Betrieb eines Hubschraubers im Rettungsdienstbereich Kaiserslautern interessieren, können sich noch knapp zwei Wochen lang dafür bewerben. Das hat eine Sprecherin des Mainzer Innenministeriums am Mittwoch mitgeteilt. Die Frist laufe nun bis 12. März. Sie sei wegen offener Bieterfragen um 14 Tage verlängert worden. „Dies soll die Rechtssicherheit erhöhen, weshalb die beratende Rechtsanwaltskanzlei zur Fristverlängerung geraten hatte“, so die Sprecherin.

Helikopter für Übergangszeit



Wie mehrfach berichtet, will das Land für eine Übergangszeit ein Luftrettungsmittel im Rettungsdienstbereich Kaiserslautern für die Region Westpfalz zur Verfügung stellen. So lange, bis das Ergebnis einer gemeinsamen Bedarfsanalyse mit dem Saarland vorliegt. Bis längstens Ende April werde der in Sembach stationierte Hubschrauber „Air Rescue Pfalz“ der Johanniter Luftrettung „auf der Grundlage der bisherigen Regelung weiter“ eingesetzt.

Auch Standort Teil der Analyse



Sofern die Bedarfsanalyse zu einem positiven Ergebnis führt, sollen laut Innenministerium die Analysen auch den „aus einsatztaktischer Sicht optimalen Standort für die Versorgung der Bevölkerung in den Regionen Westpfalz und Saarland ermitteln“. Der Hubschrauber würde anschließend europaweit ausgeschrieben. Dies soll in enger Abstimmung der im Raum Westpfalz/Saarland Verantwortlichen untereinander „und im Sinne der Patienten“ verfolgt werden.

Landrat von Notwendigkeit überzeugt



Der Donnersberger Landrat Rainer Guth zeigte sich zuletzt überzeugt davon, dass es zu einer dauerhaften Stationierung eines solchen Helikopters in der Westpfalz kommen wird. Alleine schon, weil in das Gutachten auch die geleisteten Einsätze des „Air Rescue Pfalz“ einfließen sollen – das sind mittlerweile mehr als 270. Allerdings haben die Landräte der Kreise Kusel, Kaiserslautern und Donnersberg auch betont, dass sie aufgrund dieser Einsatzzahlen für eine Bedarfsanalyse keine Notwendigkeit sehen.

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