Donnersbergkreis Ramsen: Verhextes Fußballturnier für einen guten Zweck

So wie diese Schüler der BBS in Eisenberg sollen sich am Samstag auch die Teilnehmer und Besucher des verhexten Fußballturniers
So wie diese Schüler der BBS in Eisenberg sollen sich am Samstag auch die Teilnehmer und Besucher des verhexten Fußballturniers für die Knochenmarkspenderdatei registrieren lassen. Foto: Benndorf

Die Ramser „Stumpfwaldhexen“ stellen eine Registrierungsaktion für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei auf die Beine – in Gestalt eines Fußballturniers. Anpfiff ist am Samstag um 10 Uhr in der Eistalhalle.

Die Stumpfwaldhexen aus Ramsen laden für Samstag in die Eistalhalle zu einem verhexten Fußballturnier ein. Zwar steht der Sport dabei im Vordergrund, doch der eigentliche Zweck des Turniers ist es, möglichst viele Menschen zu bewegen, sich für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registrieren zu lassen. Im Fokus der Hexen stehen dabei vor allem junge Männer, deren Knochenmarkt sich besonders für Spenden eignet, weshalb auch der Fußball als Rahmenprogramm für die Typisierungsaktion gewählt wurde, wie Laura Stoll, bei der die organisatorischen Fäden des verhexten Fußballturniers zusammenlaufen, berichtet.

Idee kam bei einer Spendenübergabe

Durch eine Bekannte ist die junge Frau aus Carlsberg zu den Hexen der Stumpfwaldgemeinde gestoßen und hat dort jetzt für die Vorbereitungen des Turniers Verantwortung übernommen. „Die Idee stammt von Bürgermeister Bernd Frey von der Verbandsgemeinde Eisenberg, der uns morgen auch besuchen will. Er hat uns bei einer Spendenübergabe, als wir 2333 Euro für den Kinderkrebsfonds der Verbandsgemeinde Eisenberg übergeben haben, angesprochen, ob wir nicht eine Veranstaltung auf die Beine stellen könnten, bei der sich möglichst viele Menschen registrieren lassen“, so Stoll.

Zwölf Mannschaften sind angemeldet

Das Verfahren sei recht einfach, mit einem Wattestäbchen werden Speichelproben genommen, um potenzielle Spender ausfindig zu machen. Die Proben werden untersucht und bei der DKMS gespeichert, sodass im Fall, dass ein Registrierter als Spender in Frage kommen könnte, Kontakt zu ihm aufgenommen werden könnte. „Wir haben uns dann auf den Termin 9. November festgelegt und damit begonnen, auf verschiedensten Kanälen, unter anderem in sozialen Netzwerken und mit Flugblättern, die wir schon beim Kerweumzug in Ramsen verteilt haben, für die Aktion zu werben. Die Resonanz war überraschend gut“, so Stoll.

Zwölf Mannschaften haben sich angemeldet. „Teams stellen beispielsweise die Kerweborsch Ramsen, das Carlsberger Kerwekomitee, der Malerbetrieb Dech, die Sandhexen aus Weisenheimer oder die Feuerwehr Rheinauen“, listet sie auf. Gespielt wird mit Mannschaften von vier Aktiven, drei Feldspielern und einem Torwart. „Das passt auch gut dazu, dass wir uns entschieden haben, die Veranstaltung in der Eistalhalle auszurichten. Dort bekommen wir Unterstützung vom Wirt der Vereinsgaststätte der die Versorgung der Besucher und Teilnehmer übernimmt. Wir von den Hexen bauen ein Kuchenbüfett auf, dessen Ertrag wir der DKMS spenden.“

Es gibt auch „verhexte“ Aktionen

Anpfiff ist um 10 Uhr, die Mannschaften müssen sich auch auf die eine oder andere verhexte Aktion einstellen. „Das soll den Spaßfaktor erhöhen“, so Stoll.

Anpacken werden beim Turnier die rund 25 aktiven Stumpfwaldhexen. Registrieren lassen können sich während der Veranstaltung alle Menschen, die bereit sind, ihr Knochenmark für die Behandlung eines an Blutkrebs Erkrankten zur Verfügung zu stellen. „Wir hoffen, dass sich vor allem die Fußballer bereit zeigen, mitzumachen“, sagt Stoll. Das habe den Grund, dass vor allem junge Männer als Spender ideal sein. „Frauen können natürlich auch registriert werden, doch Frauen sind als Spender bedauerlicherweise größeren Einschränkungen unterworfen“, erklärt sie Hintergründe.

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