Donnersbergkreis Noch keine konkreten Interessenten

Wie die Bebauung des „Gewerbeparks Ruhweg“ aussehen könnte, hat das Planungsbüro WSW mit einem Panoramabild bei der jüngsten Ratssitzung in Göllheim veranschaulicht. Auf dem terrassierten Gelände zeigt es auf zwei Ebenen Hallen in der maximalen Bauhöhe von 20 Metern, wie sie der geänderte Bebauungsplan zulässt.

Grundsätzlich gilt darüber hinaus eine auf das Gelände bezogene Höhenbegrenzung. Gegenüber dem Land hinter dem Gewerbepark dürfen die Gebäude nicht über neun Meter aufragen. Carsten Schlieh von der Firma Piepenbrock, der Eigentümerin des Geländes, betonte, dass die bildliche Darstellung nur einen Entwurf zeige, wie eine Bebauung aussehen könnte. Für eine konkrete Bebauung gebe es bislang keine Planung. Es gebe Anfragen, aber keine konkreten Käufer oder Interessenten. Bei der vorliegenden Planung gehe es um die Rahmenbedingungen für den Bau von Gebäuden und Hallen, so Schlieh. Außerdem ist hinter der Kreuzung in Richtung Füllenweide eine zusätzliche Zufahrt geplant. Doris Hartelt (Grüne) sah diese Verkehrsführung kritisch. Schließlich wohne sie auf der Füllenweide und sei damit direkt betroffen. Auch diese Planung setzt zunächst nur den Rahmen. Wie die Anbindung an den Ruhweg tatsächlich aussehen wird, hängt von der Nutzung des Gewerbegebietes und den Vorgaben der Planungsbehörden ab. Bei vier Enthaltungen beschloss der Rat die erneute Beteiligung und Offenlage des Bebauungsplans. Der Bebauungsplan für das Areal an der Dreisener Straße neben der Feuerwehr, wo eine Aldi-Filiale entstehen soll, kann wie geplant weiter verfolgt werden. Die Beteiligung der Öffentlichkeit ergab keine Stellungnahme. Die Nachbargemeinden erhoben keine Bedenken. Den Hinweisen der Kreisverwaltung auf planungsrechtliche Vorgaben, die erfüllt werden müssten, wurde schon im Vorfeld mit den Anträgen auf Zielabweichung (Genehmigung eines großflächigen Einzelhandels) und die raumordnerische Prüfung Rechnung getragen.

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