Donnersbergkreis Neue Impulse sind nötig

Im neuen Haus der Jugend gibt es auch viel Platz für Spiele.
Im neuen Haus der Jugend gibt es auch viel Platz für Spiele.

Das „Haus der Jugend“ (HdJ) ist in die Marnheimer Straße 63 – auf das Gelände des ehemaligen Verbrauchermarkts – gezogen. 10.000 Euro hat die Stadt in den neuen Jugendraum investiert, sagte Bürgermeister Klaus Hartmüller der RHEINPFALZ anlässlich der Eröffnung der neuen Räume. Das frühere HdJ in der Amtsstraße konnte vor der Schließung nur noch eingeschränkt genutzt werden. „Grund waren die Brandschutzauflagen“, erläutert Peter Will, der beim CJD, dem Träger des HdJ, Abteilungsleiter für die Kinder-, Jugend- und Familienarbeit ist. Er habe aber ohnehin den Standort nicht ideal gefunden, betont er. „Wir hatten dort durchschnittlich 15 Nutzer pro Tag. Wenn wir hingegen besondere Angebote wie Fahrten oder Freizeiten hatten, dann waren diese immer sehr gefragt und schnell ausgebucht.“ Durch den Umzug erwarte er allein schon dank der größeren Nähe zu den Schulen eine größere Akzeptanz, sagt der Abteilungsleiter beim Rundgang durch die Räume. Es gibt im neuen HdJ genügend Platz, um in Ruhe „abhängen und chillen“ zu können. Neben dem offenen Bereich mit einigen Möbeln, die zum Entspannen einladen, gibt es einen Spieleraum, eine Küche, TV-Geräte und auch eine Play-Station. Eindrucksvoll ist das Studio für Video- und Fernsehproduktionen mit Video-Schnittplatz und speziellem Hintergrund für besondere Produktionen. „Wir haben einen You-Tube-Kanal von der ,Aktion Mensch’ zur Verfügung gestellt bekommen“, sagt Will. Gut ausgestattet ist auch das Musikzimmer mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und zugehörigem technischen Equipment. „Wir können uns vorstellen, dass diesen Raum auch Bands für ihre Probearbeit nutzen können“, sagt Will. Im Untergeschoss ist ein Werkraum eingerichtet. „Einen der größten Vorteile der neuen Räume sehe ich in der Nachbarschaftssituation, wir erwarten hier weniger Probleme“, sagt Will. Während in der Amtsstraße mit Wohnhäusern im Umfeld schnell auf Lärm geachtet werden musste, könne das in der Mannheimer Straße mit hauptsächlich Geschäften wohl etwas entspannter gesehen werden. Was in jedem Fall schon mal gut ankam, war die große Terrasse, auf der bei der Eröffnung gegrillt wurde. Dazwischen tummelten sich die Vertreter verschiedener Jugendhilfe-Organisationen, unter anderem auch Claudia Thur-Giudice von der Jugendarbeit der VG, die die Arbeit im Jugendraum mit 2000 Euro im Jahr unterstützt. Und noch etwas war bei der Eröffnung zu spüren: Die Bewerber für das Stadtbürgermeisteramt gaben sich fast ausnahmslos die Klinke in den Hand, um in der Wahlkampfendphase ihr Interesse an der Jugendarbeit zu bekunden.

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