Donnersbergkreis Nach der Wahl: Gemeinderat muss noch mal ran

«BUBENHEIM.» Eigentlich hätte die jüngste Gemeinderatssitzung den Schlusspunkt unter die abgelaufene Wahlperiode setzen sollen. Jetzt aber muss der Gemeinderat am 31. Mai nochmals tagen – nach der morgigen Neuwahl. Zur Entscheidung steht ein einziger Tagesordnungspunkt: die Auftragsvergabe der Dorfmoderation an ein Planungsbüro. Der Grund für das ungewöhnliche Vorgehen liegt im eng bemessenen Zeitrahmen. Für die Dorfmoderation, mit der Bubenheim wieder in die Dorferneuerung einsteigt, hat man im vergangenen Jahr einen Zuschuss beantragt. Mitte Mai wurde die Förderung bewilligt. Der Zuschuss von 12.000 Euro ist an die Auflage geknüpft, bis zum 20. Juni mit der Maßnahme zu beginnen. Eine Bedingung, die mit der Auftragsvergabe erfüllt ist. Mit der Konstituierung des neuen Gemeinderates sei aber bis dahin voraussichtlich nicht zu rechnen, betonte Ortsbürgermeister Thomas Lebkücher den entscheidenden Punkt. Deshalb muss der alte Rat noch den Auftrag vergeben, was aus vergaberechtlichen Gründen nicht früher möglich war. Schwierig gestaltet sich die durchaus gewollte Hilfestellung der Gemeinde bei der Sanierung des Torbogens am „Großen Hof“. Dieses Wahrzeichen Bubenheims befindet sich im privaten Besitz. Eine Förderung über die Gemeinde ist nicht möglich. Direkte Zuwendungen sind nicht zuletzt wegen der angespannten Haushaltslage problematisch. Da kein unmittelbarer Zeitdruck besteht, beschloss der Rat mehrheitlich, die Dorfmoderation abzuwarten. So könne der neue Rat prüfen, ob es im Rahmen der Dorferneuerung Fördermöglichkeiten gebe. Die Friedhofssanierung hat rund 75.000 Euro gekostet, 7000 Euro mehr als ursprünglich geschätzt. Gefördert wurde das Projekt mit 40.000 Euro. So beträgt der Eigenanteil der Gemeinde 35.000 Euro. Auf den Reparaturkosten von knapp 1600 Euro für einen Gitterrost am Bergweg wird die Gemeinde voraussichtlich sitzen bleiben. Die Abdeckung wurde bei einem Unfall mit Unfallflucht beschädigt. Aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht war eine Eilentscheidung erforderlich. Eine Regeneinlaufrinne am Neuweg in der Borkensteinermühle wird erneuert. Die Ausführung übernimmt die Firma Stelzer aus Göllheim für rund 10.700 Euro. Ein Freischnitt am Ammelbach, Hauptstraße/Ecke Untergasse, dient dem Hochwasser- und Gebäudeschutz.

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