Donnersbergkreis Lieder, die unter die Haut gehen

Ersangen einen stolzen Spendenerlös: der Chor „Ton in Ton“.
Ersangen einen stolzen Spendenerlös: der Chor »Ton in Ton«.

«ROCKENHAUSEN.»Mit einem wunderschönen Konzert des Rothselberger Chores „Ton in Ton“ lockte der Förderverein Zoar mehr als 200 Besucher in die evangelische Kirche in Rockenhausen. Zum bereits vierten Mal seit Gründung des Fördervereins Zoar wurde im Frühjahr ein solches Konzert angeboten, dessen Erlös schon im letzten Jahr dem Hospiz-Projekt zugute kam.

Der gemischte Chor „Ton in Ton“ intonierte zu diesem Anlass sein Jubiläumsprogramm aus dem letzten Jahr. Bereits ein Vierteljahrhundert ist der Chor musikalisch unterwegs mit einem breitgefächerten Repertoire aus aktuellen Liedern und traditionellem Liedgut – auch aus anderen Ländern und Erdteilen. Eindrucksvoll in diesem Zusammenhang war das großartig gesungene Solo von Tina Zens im afrikanischen Lied „Kula Siswe“. Für die gelungene Begleitung an der Trommel sorgte Eva Becht. Mit einer Stimme, die unter die Haut ging, begeisterte Tina Zens auch bei „Hallelujah, salvation and glory“ die Zuhörer. Unter der Leitung von Jochen Leonhardt, der den Chor bei manchen Liedern auch am Klavier begleitete, sangen die 18 Mitglieder flotte Stücke wie beispielsweise „Ain’t no mountain high enough“ oder ein Medley der bekanntesten Lieder der „Beach Boys“. Zumeist aber hielt sich der Chor gerne an die sanften Töne. So überzeugten sie stimmlich bei Liedern wie „Die Gedanken sind frei“, „Viva la vida“ von der Gruppe Coldplay oder „You raise me up“. Mit ihrem abwechslungsreichen Programm, im dem auch „Mein kleiner grüner Kaktus“ von den Comedian Harmonists das Publikum zum Schmunzeln einlud, warben sie nachdrücklich dafür, vielleicht doch noch selbst einem Chor beizutreten. Zwischendurch lockerte die Formation mit einer abwechslungsreichen Moderation rund um ihre Geschichte und auch, um Werbung für ihren Chor zu machen, das Programm auf. Tina Zens wechselte sich dabei mit Stefan Müller ab. So wurde aus dem anfänglichen Jugendchor, der gemeinsam auch mal ganz spontan in der Münchner U-Bahn sang, mit den Jahren ein „Familien“-Chor, dessen Mitglieder miteinander schon so einige Lebensphasen gemeinsam bewältigt haben. Am Ende ihres zweistündigen Programmes sangen sie als Zugabe gemeinsam mit dem Publikum „Irische Segenswünsche“. Mit nicht mehr enden wollendem, stehendem Beifall verabschiedeten sie die Zuschauer, nicht ohne auf die Spendenkassen im Ausgangsbereich hinzuweisen. Sehr erfreut über die Zusage des Chores und die große Besucherzahl zeigte sich Ullrich Geib, Vorsitzender des Förderverein Zoar. Durch Zoar-Mitarbeiterin Simone Keller aus dem Pflegestützpunkt Rockenhausen kam der Kontakt zustande. Sie selbst ist bereits seit 14 Jahren aktiv in dem Chor aus Rothselberg, einer Gemeinde im Musikantenland im Nachbarkreis Kusel. Auch Zoar-Direktorin Martina Leib-Herr freute sich über die große Resonanz. Sie kündigte an, dass der Eröffnungstermin des im Bau befindlichen Hospizes schon in greifbare Nähe rücke. Der überwältigende Zuspruch angesichts der Besucherzahlen wirkte sich auch auf die Spendensumme aus, die durch das Konzert zusammenkam: Der Abend endete mit 1731,50 Euro äußerst positiv.

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