Donnersbergkreis Klangvolle Begleitung zum Advent

Dass der Göllheimer Musikverein ein Orchester auf die Beine stellen kann, das sich seinen guten Ruf mehr als verdient hat, zeigte sich am Sonntag beim Adventskonzert in der protestantischen Kirche, wo Blasmusik auf hohem Niveau geboten wurde. Und mit der Jugendkapelle, die das Programm eröffnen durfte, machte der Veranstalter außerdem deutlich, dass der Verein auch in Zukunft Bestand haben wird.

Unter der Stabführung von Mathias Wohl zeigten die jugendlichen Musiker, dass sie die Phase des Erlernens der Tonleiter bereits weit hinter sich gelassen haben. Der Titel „Royal Fireworks Music“ war eine Version der Ouvertüre aus Händels Feuerwerksmusik. Auf „Pachelbel’s Christmas“ und „Somewhere in my Memory“ folgte die „Kinderweihnacht“, ein Potpourri mit Variationen bekannter Weihnachtslieder wie „Alle Jahre wieder“, „Kommet ihr Hirten“ und „Morgen, Kinder, wird’s was geben“, das Ganze mit solistischen Einlagen. Das alles wurde mit viel Applaus bedacht. Einfühlsam und erläuternd moderierte Rita Stabel das Programm. Der erste Programmpunkt des Hauptorchesters führte ins „Zauberland“, wo Musik verbindet, verzaubert Sprachbarrieren und Grenzen überwindet und Brücken schlägt zu Menschen jeglicher Abstammung und Herkunft. Jens Göngrich am Pult verdeutlichte mit seinen Musikerinnen und Musikern glaubhaft die Zauberkraft der Musik. In Gedichtform leitete die Moderatorin Rita Stabel zum Stück „Lead me home“ („Geleite mich heim“) über, in dem es um das nahende Lebensende geht. Aus dem Orchester klang dazu ein hohes Maß an schmeichelnder Melancholie. Mit ihrem Flügelhorn entführte Marie Stabel dann die Zuhörer auf einen herrlich geschmückten Weihnachtsmarkt mit dem Christkind mittendrin, das seine Botschaft sprach. Die Solistin gefiel mit einem guten Ansatz und strahlend hellen Tönen. Anschließend leitete Rita Stabel über zu dem Stück „Cinderella’s Dance“, in dem sie Adventliches und Weihnachtliches erkannte. Mit dem Titel „Venite Adoremus“ kamen die Interpreten dem Anlass des Konzertes ganz nahe, heißt er doch auf Deutsch „Kommt, lasset uns anbeten“ – das Wunder der Heiligen Nacht. Mit „All I want for christmas“ setzte Dirigent Jens Göngrich den Schlusspunkt, um das Programm dann mit dem Abendlied „Guter Mond, du gehst so stille“ unter großem Beifall zu beenden. Was wäre eine weihnachtliche Veranstaltung ohne einen schönen Glühwein? Auf dem alten Marktplatz vor der Kirche wurde anschließend an Stehtischen dem Lieblingsgetränk in der kalten Vorweihnachtszeit zugesprochen.

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