Donnersbergkreis Kirchheimbolanden: Wetter und Besucherzahl beim Maimarkt mau

Die Stände der fliegenden Händler in der Edeltraud-Sießl-Allee waren einigermaßen frequentiert.
Die Stände der fliegenden Händler in der Edeltraud-Sießl-Allee waren einigermaßen frequentiert.

Der Maimarkt in Kirchheimbolanden ist einer von drei Marktsonntagen im Jahr und zieht traditionell viele Besucher an. Aufgrund des regnerischen Wetters ließen sich gestern jedoch nicht so viele Menschen blicken wie sonst. Auch zehn Aussteller hatten ihre Stände erst gar nicht aufgebaut. Erst später am Nachmittag wurde der Zuspruch etwas besser.

Die Feuerwehr hatte wegen des Regens eigentlich schon wieder abgebaut. Zu Beginn des Marktes wurde dann aber doch zumindest die Drehleiter auf dem Römerplatz wieder hochgefahren. Einmal Kibo und Umgebung von oben sehen, das ist wirklich etwas Besonderes. Selbst den bunten Rummelplatz kann man gut erkennen. „Vor allem für die Kinder ist das immer schön. Und natürlich auch für die großen Kinder“, sagte Wehrführer Sascha Angst, der die Drehleiter steuerte und dafür sorgte, dass jeder wieder sicher auf dem Boden ankam. Trotz des bedeckten Wetters war es recht warm, sodass viele Besucher mit Eistüten in der Hand unterwegs waren. An den Ständen gab es die verschiedensten Sachen zu entdecken: Socken, Kleider und Schmuck, Taschen aus Leder, Olivenöl aus Kreta und duftende Gewürze, aber auch Haushaltsgegenstände konnten erworben werden. Bei der Nigeriahilfe gab es Kaffee und Kuchen, Süßigkeiten und Herzhaftes wurden ebenfalls angeboten. Die Autohändler nutzten den Maimarkt, um in der Neuen Allee ihre Wagen zu präsentieren. An einem Stand mit Tischdecken wurde ein Paar ausführlich beraten. Es hatte sich aber auch gut vorbereitet und eigens die Maße aller Tische im Haus mitgebracht. Trotz des grauen Wetters hofften die Standbesitzer am frühen Nachmittag noch viele Besucher. Sie hätten gerne auch noch das ein oder andere Geschenk zum Muttertag verkauft. Dass der Maimarkt mit dem Muttertag zusammenfiel, bedeutete für Gaby Brünnler von „Gaby’s Wäscheladen“ gute Geschäfte. Ihr machte es auch nichts aus, selbst als Mutter an diesem Tag zu arbeiten: „Für meine Familie war der Muttertag schon immer ein Arbeitstag. Aber es macht einfach Spaß, den Familien die Möglichkeit zu geben, am Muttertag gemeinsam einkaufen zu können. Gerade bei Bademode legen die Frauen ja auch Wert auf die Meinung ihres Mannes, und da ist das eine gute Gelegenheit.“ Am Mozartbrunnen hatte die Sparkasse Donnersberg einen großen, flachen Fußball aufgebaut. Groß und Klein durften nun probieren, den Ball in eines der fünf Löcher zu schießen. Zu gewinnen gab es Fanartikel für die Weltmeisterschaft. Jürgen Heck, der den Maimarkt organisiert hat, war trotz allem gestern recht zufrieden: „Wir hatten einen eher bescheidenen Auftakt, aber jetzt füllt sich die Stadt“, sagte er gegen 15 Uhr. „Irgendwann mussten auch wir mal von dem schlechten Wetter getroffen werden, das können wir nicht ändern“. Zudem kämen am Muttertag die Besucher auch oft erst später, weil viele vorher noch essen gingen. Hecks Fazit: „Die Stadt ist zwar nicht voll, aber zumindest gut gefüllt.“

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