Donnersbergkreis Kirchheimbolanden: Undichter Lkw sorgt für Großeinsatz

Zahlreiche Kräfte von Feuerwehr und Katastrophenschutz sind derzeit in Kirchheimbolanden im Einsatz.  Foto: Stepan
Zahlreiche Kräfte von Feuerwehr und Katastrophenschutz sind derzeit in Kirchheimbolanden im Einsatz.

[Aktualisiert Mittwoch, 6.30 Uhr] 55 Feuerwehrleute, dazu Kräfte des Katastrophenschutzes waren am Dienstagnachmittag in Kirchheimbolanden im Einsatz. Der Grund: Auf dem Weg zu einer Firma in der Morschheimer Straße hatte ein Lastkraftwagen Kalilauge verloren, wie Armin Juchem vor Ort mitteilte, der für den Bereich Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz zuständige Beigeordnete der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden. Da die Straßen gereinigt werden mussten, kam es im Stadtgebiet zu Beeinträchtigungen im Straßenverkehr. Der Lkw hatte in etwa ab dem Kreisverkehr an der Aral-Tankstelle angefangen, die Flüssigkeit zu verlieren. Insgesamt waren es rund 100 Liter, wie Wehrleiter Thomas Rech berichtete. Eine Gefahr für die Bevölkerung – die über das Frühwarnsystem Katwarn informiert wurde – bestand nicht, auch sei niemand verletzt worden.

Uneinsichtige Autofahrer

Mit einem speziellen Fahrzeug wurde die Straße gereinigt, dann noch einmal nachgespült. Das in Absprache mit den Verbandsgemeindewerken, so Rech. Zu kämpfen hatten die Wehrleute an den Sperrungen mit uneinsichtigen Verkehrsteilnehmern. So seien Wehrleute nicht nur beleidigt worden, auch haben Autofahrer die Sperrungen ignoriert und seien durchgefahren, berichtete Rech.

Flüssigkeit schon früher ausgelaufen

Wie die Polizei Mannheim am Mittwochmorgen mitteilt, hatte der Lastwagen die giftige Flüssigkeit bereits zuvor von Frankreich kommend auf der A5, der A6 und der A61 bei Hockenheim verloren. Dabei wurden mindestens zwei Autos und ein Wohnanhänger getroffen. Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf 20.000 Euro. Ursache für den Austritt der Lauge sei ein nicht verschlossenes Ventil gewesen.

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