Donnersbergkreis Kirchheimbolanden: Polizei stellt erhebliche Mängel an Lkw fest

Siebeneinhalb Stunden lang haben Polizisten einen Lastwagen auf einem Autobahnparkplatz bei Kirchheimbolanden kontrolliert. Foto
Siebeneinhalb Stunden lang haben Polizisten einen Lastwagen auf einem Autobahnparkplatz bei Kirchheimbolanden kontrolliert.

Insgesamt siebeneinhalb Stunden war die Polizei am Donnerstag auf einem Autobahnparkplatz bei Kirchheimbolanden mit der Kontrolle eines Lkw beschäftigt. Der Fahrer habe „nur wenig richtig gemacht“, berichten die Beamten. Letztlich wurde sogar ein Rettungshubschrauber benötigt.

Hänger in „desolatem Zustand“



Die Polizei hatte den von einem 45-Jährigen aus Polen gesteuerten Lkw auf einem Autobahnparkplatz an der A 63 bei Kirchheimbolanden kontrolliert. Dabei bemerkten die Beamten, dass die Ladung viel zu hoch gepackt war, „so dass die Gefahr bestand, an niedrigen Brückenbauwerken hängen zu bleiben. Dazu befand sich der Sattelauflieger in einem desolaten technischen Zustand.“ Mit den erlaubten Fahrzeiten habe es der Mann auch nicht so genau genommen „und deshalb zuletzt nicht mal mehr den Fahrtenschreiber bedient“, so die Polizei.

Fahrer erleidet Schwächeanfall



Als ihm die Beamten der Verkehrsdirektion Mainz eine Zwangspause vorschreiben wollten, habe er behauptet, nur privat unterwegs zu sein und die geladenen Fahrzeuge aus Gefälligkeit für Freunde zu transportieren. Dem Fahrer wurde mitgeteilt, dass er mit dem kaputten Anhänger nicht mehr weiterfahren dürfe und die zu hohe Ladung auch auf ein geeignetes Fahrzeug umgeladen werden müsse. „Das war dann wohl zu viel für den 45-Jährigen“, teilt die Polizei mit. Er erlitt einen Schwächeanfall und musste mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen werden.

Siebeneinhalb Stunden Kontrolle



„Die Mängel waren so erheblich, dass sich die Kontrolle über siebeneinhalb Stunden hinzog“, so die Beamten weiter. Am Freitag sei es dem Mann wieder besser gegangen. Er habe seine Fahrt fortsetzen können – mit der Zugmaschine alleine.

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