Donnersbergkreis Kein Ende der Negativ-Serie

Lorenzo Valentini (Mitte) stoppt Rüssingens Yahya Sanyang, der von Arne Neufang (rechts) verfolgt wurde.
Lorenzo Valentini (Mitte) stoppt Rüssingens Yahya Sanyang, der von Arne Neufang (rechts) verfolgt wurde.

«Pirmasens.» Das war eine ganz bittere Niederlage für den TuS Rüssingen: Mit 0:1 (0:0) unterlag der Fußball-Verbandsligist beim in der zweiten Hälfte drückend überlegenen FK Pirmasens II. Dabei mangelte es dem TuS, der in den letzten Minuten gar in Unterzahl spielte, allen voran an der offensiven Durchschlagskraft.

„Es ist immer bitter, in letzter Minute zu verlieren“, trauerte Rüssingens Trainer Akgün Yalcin einem seiner Ansicht nach verdienten Punkt hinterher. Nach einem groben Foul von Ziya Köroglu in der 74. Minute hatte Yalcins Team in Unterzahl spielen müssen, die Räume wurden größer und größer. „Klar hatte Pirmasens mehr Chancen und wir Glück mit den zwei Lattentreffern“, räumte Yalcin ein. Doch mit dem Glück war es in der 88. Minute vorbei. Nach einem Flachschuss von Luca Eichhorn musste Rüssingen doch noch einen Gegentreffer hinnehmen. „Wir haben zu lange die falschen Pässe gespielt“, sagte FKP-Trainer Patrick Fischer, der sichtlich erleichtert war, dass seine Elf doch noch den Siegtreffer erzielte. Bis zur Pause gab es kaum Chancen zu sehen – fußballerische Tristesse bei schönstem Wetter. Da war Schiedsrichter Dorian Schurer vor 50 Zuschauern trotz des kurzfristigen Ausfalls eines Linienrichters kaum gefordert. Rüssingen war anzumerken, dass man nach vier Niederlagen in Serie erst einmal das eigene Tor sichern möchte. Das klappte auch ganz gut. Nur FKP-Akteur Yasin Özcelik bekam der TuS nicht so recht in den Griff. Der Pirmasenser dribbelte auf der linken Seite einige Male an seinen Bewachern vorbei, seine Pässe verfehlten aber die eigenen Offensivkräfte. Erst in der 27. Minute wurde es gefährlich für TuS-Torhüter Evandro Rachoni De Lima. FKP-Stürmer Maurice Müller nahm einen von Rüssingens Verteidigern abgewehrten Ball kurz hinter dem Strafraum an, setzte sich mit Körpereinsatz gegen Julio Cesar Tavares De Souza durch und verfehlte das Tor nur knapp (27.). Danach ergaben sich auf beiden Seiten keine Chancen mehr. Die schnell vorgetragenen Angriffe Rüssingens verpufften früh. Bis zur Pause gab es nicht ein Torchance für den TuS. Nach der Pause setzte der FKP den TuS einem Powerplay aus, erspielte sich mehrere gute Chancen. In der 52. Minute traf der Pirmasenser Verteidiger Lorenzo Valentini per Kopfball die Latte. Erst zehn Minuten später, mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, brachte Abedin Krasniqi das Gehäuse der Schuhstädter erstmalig überhaupt in Gefahr, Matthias Gize im FKP-Gehäuse wäre aber zur Stelle gewesen. Für die Gastgeber ergaben sich danach noch mehr Räume. Rachoni De Lima hielt, was auf sein Gehäuse zukam. Wenn er nicht zur Stelle war, half dem TuS auch mal das Gestänge – bis zur 88. Minute. SO SPIELTEN SIE TuS Rüssingen: Rachoni De Lima – Park, Mashadi, Tavares De Souza, Lee – Cardoso Dos Santos, Valerio Borghetti, Köroglu, Sanyang – Abichou, Krasniqi.

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