Donnersbergkreis Humor und Lebensfreude

Stimmen mit ihren Bildern visuell ein auf den Lenz (v. li.): Manja Günther, Irmtraud Franz, Ingrid Schlabach, Matthias Maier, Ma
Stimmen mit ihren Bildern visuell ein auf den Lenz (v. li.): Manja Günther, Irmtraud Franz, Ingrid Schlabach, Matthias Maier, Marianne Zahn und Gisela Pooch.

«MARNHEIM.» In der guten Stube Marnheims, dem Bürgertreff „Haus Frank“, sind alte Bekannte mit ihren aktuellen Bildern zu Gast. Bereits vor neun Jahren hat die Künstlergruppe um Irmtraud Franz hier ausgestellt, in diesem Jahr kamen die Maler, Zeichner und Aquarellkünstler wieder und brachten „Frühlingsbilder“ mit.

Zu Hause war der Malkreis zunächst in Kirchheimbolanden, jüngst hat er sein Domizil bei Hermann Hoormann in Bolanden aufschlagen dürfen. Der Künstler ist nicht nur ihr Gastgeber, sondern auch Lehrmeister zum Thema Porträtmalen, berichtete Angelika Sluyter-Duwensee in ihren einführenden Worten, die zur Einstimmung auch ein heiteres Frühlingsgedicht von Friederike Kempner enthielten. Mit viel Humor, Leichtigkeit und Lebensfreude waren auch die Bilder geschaffen, die die Künstler im Haus Frank präsentierten. In Marnheim hatten sich Manja Günther, Matthias Maier, Ingrid Schlabach, Gisela Pooch, Marianne Zahn und Irmtraud Franz mit unterschiedlichen Techniken und Motiven vorgenommen, dem Winter-Blues den Garaus zu machen, und waren aufgebrochen, fröhlich-bunt durch ihren Blütenzauber das Gemüt der Betrachter zu streicheln. Ob auf schwarzem Tonkarton mit zarten Kreidestrichen eine Frühlingsnacht festgehalten wurde oder ein gelber Flitzer in quietsch-bunter Landschaft den Sonnenhunger in seiner Wimmelbildlandschaft auslebt oder „Ahnungen“ vom bestimmt wiederkehrenden Sommer in warmen Farben erweckt werden: Die ausgestellten Bilder sind Seelenbalsam für den Betrachter, der für einen Moment dem Wintergrau entfliehen möchte. Ob gegenständlich-realistisch oder verträumt, jedes Künstlerherz hat seinen eigenen Zugang zum Blütenreich des Frühlings. Kombiniert Matthias Maier sein Werk „Erste Ausfahrt“ noch mit einer geschwungenen Schrift, so schwelgt Ingrid Schlabach nahezu in Blüten und Blumen, auch Marianne Zahn und Gisela Pooch betreiben das Malen als Seelenpflege, das merkt der Betrachter sogleich. Manja Günther wiederum liebt es zu zeichnen, Irmtraud Franz wechselt zwischen zartem Aquarell und kräftigem Acryl. Natürlich darf im Frühling auch fröhliches Federvieh nicht fehlen. Henne und Gockel von Ingrid Schlabach geben sich „Frühlingsgefühlen“ hin, Gisela Poochs farbenprächtiger Hahn ist eine Urlaubserinnerung und erhielt den Namen „Der Estländer“. In den nächsten Wochen sind die auf Leinwand und Papier festgehaltenen Frühlingsboten im „Haus Frank“ im Rahmen des Marnheimer Dorfcafés zu besichtigen oder auch nach Absprache mit Angelika Sluyter-Duwensee unter Telefon 06352 3289.

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