Donnersbergkreis Hospiz: Willkommene Unterstützung für Betrieb und Alltag

Für schönes, buntes Geschirr sorgte Spenderin Margareta Stüber (Zweite von rechts) aus Börrstadt mit ihrer Spende. Mit im Bild Z
Für schönes, buntes Geschirr sorgte Spenderin Margareta Stüber (Zweite von rechts) aus Börrstadt mit ihrer Spende. Mit im Bild Zoar-Direktorin Martina Leib-Herr (links), Hospiz-Leiterin Birgit Edinger (Zweite von links) und Silke Schmidt, stellvertretende Leiterin der Einrichtung.

Das stationäre Hospiz Nordpfalz in Rockenhausen ist weiterhin im Fokus der Spendenaktivitäten im Donnersbergkreis. In jüngerer Zeit wurden zwei weitere Spenden übergeben, die Betrieb und Alltag in der Einrichtung erleichtern.

Schönes, buntes Geschirr kann den Tag verschönern. Das weiß jeder, der sich über einen liebevoll gedeckten Tisch freut. Dass das auch im stationären Hospiz Nordpfalz in Rockenhausen möglich ist, dafür sorgte die Spenderin Margareta Stüber aus Börrstadt. Sie finanzierte die Anschaffung eines 40-teiligen Services und verschiedener Trinkgläser mit 1000 Euro. „Ich habe das gern gemacht“, sagte sie laut einer Zoar-Pressemitteilung bei der Spendenübergabe. Dass Geschirr und Gläser, die von dem Spendengeld gekauft wurden, so gut bei den Gästen des Hospizes ankommen, gibt Margareta Stüber ein gutes Gefühl. Schon ihr Mann habe zu seinen Lebzeiten gern und viel für soziale Zwecke gespendet. „Da habe ich mir gedacht, warum soll ich das nicht auch mal tun.“ Besonderer Bezug zur Einrichtung Die Spenderin hat einen besonderen Bezug zu der Einrichtung, denn ihre Nichte Silke Schmidt ist deren stellvertretende Leiterin. „Meine Tante ist ebenso wie ich gelernte Krankenschwester. Das liegt bei uns in der Familie und hat uns immer verbunden“, so Silke Schmidt. „Als sie davon hörte, dass wir im Hospiz noch Geschirr benötigen und auch gern etwas Schönes kaufen würden, hat sie sich dazu entschlossen, uns finanziell unter die Arme zu greifen.“ Das Geschirr beinhaltet unter anderem Teller, Schüsseln und Schalen in verschiedenen Größen sowie Tassen. Die unterschiedlichen Teile sind mit einem modernen Dekor versehen. „Meine Spende kann man anfassen, und es ist etwas fürs Auge“, berichtete Stüber. „Es ist so gut, dass es ein solches Haus nun auch hier in der Nordpfalz gibt.“ Aus eigener Erfahrung weiß sie, dass der Tod zum Leben dazu gehört und es eine große Bedeutung hat, schwerstkranken Menschen ein würdevolles und schmerzfreies Sterben zu ermöglichen. Stüber lebte zwölf Jahre lang in Brasilien. Nach dem Tod ihres Mannes ging sie 2007 mit ihrem Sohn zurück nach Deutschland. In Börrstadt fühlen sich beide wohl. „Ich habe viel im Haus und Garten zu tun“, denn ein schönes Heim sei ihr wichtig. „Trotzdem kann ich mir vorstellen, mich als ehrenamtliche Hospizhelferin einzusetzen. So könnte ich auch durch den Einsatz von Zeit Gutes tun.“ Dieser Einsatz für Andere lohne sich allemal, so Zoar-Direktorin Martina Leib-Herr. „Denn die Arbeit im Hospiz gibt den Mitarbeitenden auch sehr viel zurück.“ „Auf die Unterstützung durch Spenden sind wir auch in Zukunft angewiesen“, fügte sie an. Denn fünf Prozent des Tagessatzes bei laufendem Betrieb müssen jährlich durch Spendenerlöse gedeckt werden. Auf Geschenke verzichtet Mit weiteren 800 Euro unterstützen Irma und Herbert Pfleger die Arbeit des Hospizes. „Soziales Engagement ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens“, sagen die beiden, daher sehen sie es als sehr wichtig an, die verschiedenen sozialen Einrichtungen in der Heimatregion zu unterstützen. Dem Hospiz spenden sie nun zum wiederholten Male. „Gern haben wir zum Beispiel Weihnachten auf Geschenke verzichtet, die Summe aufgerundet und den Betrag gespendet. Diese Einrichtung ist sehr wichtig und nützlich. Wir unterstützen die Hospizarbeit gern“, sagte Herbert Pfleger bei der Spendenübergabe. So haben sie es auch anlässlich des runden Geburtstages von Irma Pfleger gemacht. Sie wurde 90 Jahre alt. Von allen Geburtstagsgästen kam die Frage nach den Wünschen des Geburtstagskindes. Die Antwort war für das Ehepaar klar: „Wir werden wieder für einen guten Zweck spenden.“ Gesagt, getan. Die Geburtstagsgäste schenkten das Geld zweckbestimmt. Das Ehepaar Pfleger rundete den Betrag wieder auf und spendete den Erlös an das stationäre Hospiz Nordpfalz. „Allerdings möchten wir es diesmal sichtbar und öffentlich machen, damit andere Menschen auch auf diese schöne Idee kommen zu spenden“, so Herbert Pfleger. Zoar-Direktorin Martina Leib-Herr nahm die Spende mit dankenden Worten entgegen.

Statt Geschenken zum 90. Geburtstag von Irma Pfleger wurde um Geld für das Hospiz gebeten. 800 Euro, von Irma und Herbert Pflege
Statt Geschenken zum 90. Geburtstag von Irma Pfleger wurde um Geld für das Hospiz gebeten. 800 Euro, von Irma und Herbert Pfleger (Mitte) aufgerundet, kamen dabei zusammen. Links Hospizleiterin Birgit Edinger, rechts Zoar-Direktorin Martina Leib-Herr.
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