Donnersbergkreis Hoffen aufs Glockenläuten

Nach ihrem „Etappensieg“ im Neustadter Saalbau wurde Inga Storck am Samstagabend in Einselthum begeistert empfangen und umjubelt
Nach ihrem »Etappensieg« im Neustadter Saalbau wurde Inga Storck am Samstagabend in Einselthum begeistert empfangen und umjubelt.

Inga Storck hat auf ihrem Weg zur Deutschen Weinkönigin die erste Hürde geschafft und wurde nach der Rückkehr aus Neustadt mit großem Hallo und „Inga-, Inga-Rufen“ am späten Samstagabend in Weller’s Weinhäusel in Einselthum empfangen. Beim Vorentscheid am Samstag in Neustadt (siehe Lokalseite 3) hat sich die 24-jährige Pfälzische Weinkönigin aus Einselthum mit weiteren fünf Mitbewerberinnen den Weg ins Finale am kommenden Freitag geebnet.

Zwölf Kandidatinnen aus ihren jeweiligen Weinanbaugebieten mussten am Samstag im Neustadter Saalbau die 70-köpfige Jury mit Weinwissen, Schlagfertigkeit und Charme überzeugen. Sechs bleiben nun im Rennen – darunter Inga Storck. „Wenn das Opa Friedel noch erlebt hätte – was wäre der stolz gewesen“, meinen alle aus ihrer Familie. Neben Inga war auch ihre Schwester Karen 2010 Pfälzische Weinkönigin. Die Storcks haben offenbar Gene für den Weinadel, Papa Jürgen ist Weinritter, Mama Neli war auch mal Weinprinzessin und ist heute Weinbotschafterin im Zellertal. Inga, die im August ihr Studium am Weincampus Neustadt mit dem Bachelor of Science in Weinbau und Oenologie abgeschlossen hat und als Winzerin im Weingut Darting in Bad Dürkheim arbeitet, ist natürlich mächtig stolz, genauso wie die 50-köpfige Fangruppe, darunter Weinritter, Prinzessinnen, Freunde und Bekannte sowie Pfarrer Volker Jacob, der für den göttlichen Beistand sorgte. Sie waren eigens mit einem Bus nach Neustadt mitgereist und blieben zu dem kleinen Empfang am Samstagabend in Einselthum. Wegen der Vorbereitungen und der vielen Interviews hatte Inga eine anstrengende Woche hinter sich, berichtete sie am Samstagabend der RHEINPFALZ. Was sie bei der Befragung in Neustadt besonders beeindruck habe, sei das tolle Klima und die freundschaftliche Atmosphäre unter den Kandidatinnen gewesen. „Es gab keinen Konkurrenzkampf, deshalb war letztendlich der Druck auch nicht so groß“, meinte sie. Auch die Stimmung im Saal sei genial gewesen, ihre vielen Fans hätten sie durch lautes Klatschen toll unterstützt. Ein bisschen Lampenfieber hatte sie aber schon, räumte sie ein, denn sie sei als letzte Kandidatin auf der Bühne vorgestellt worden. Das war aber schnell wieder vorbei, als sie in ihrer lockeren und schlagfertigen Art die Fragen beantwortete. Auch ihre Englischkenntnisse wurden auf die Probe gestellt, was sie mit Bravour gemeistert habe. Am Freitag geht’s dann ums Ganze. Da will sie „rocken“, sagte sie nach der Jury-Wahl. Sollten am Freitag gegen Mitternacht in Einselthum die Glocken läuten, dann weiß man, dass Inga es geschafft hat – das gelte auch, wenn sie „nur“ Deutsche Weinprinzessin werden sollte. Das ganze Zellertal und die Pfalz sind jedenfalls jetzt schon stolz auf sie. Mehr zur Veranstaltung in Neustadt auf Lokalseite 3

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