Donnersbergkreis Hits aus Oper und Operette

Mit viel Kritikerlob bedacht: Sarah Cossaboon (Sopran)
Mit viel Kritikerlob bedacht: Sarah Cossaboon (Sopran)

«ROCKENHAUSEN.» Der Kirchheimbolander Stefan Wasser, bekannt als Dirigent des Nordpfälzer Oratorienchores und großer Liebhaber des klassischen Musiktheaters, hat für das Kulturfestival im Rockenhausener Schlosspark ein Opern- und Operettenkonzert vor mit Orchester und Gesangssolisten. Mit ihm wird am 18. August das erste Festival-Wochenende ausklingen. Stefan Wasser knüpft damit an seine Produktionen der letzten Jahre an, in denen er klassische und romantische Singspielopern wie zum Beispiel „Freischütz“, „Martha“, „Die Zauberflöte“ oder „Die verkaufte Braut“ aufgeführt hat. Für das Konzert im Rockenhausener Schlosspark hat er, wie aus einer Pressemitteilung des Kulturbüros der Stadt hervorgeht, ein bemerkenswertes Programm zusammengestellt. Es vereint Stücke wie etwa die Champagnerarie aus Mozarts „Don Giovanni“, die Fidelio-Ouvertüre von Beethoven und die Hallenarie aus Wagners „Tannhäuser“ mit märchenhaften, emotional tiefbewegenden Stücke der Romantik. So wird ein Lied aus der Oper „Rusalka“ von Dvorak und die Ballade vom Jäger Herne aus der Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ erklingen. Die düstere Geisterbeschwörungsarie des Kasper „Schweig, damit dich niemand warnt“ führt dann kurz in die seelischen Abgründe der romantischen Geisterwelt. Temperamentvolle „Opernhits“ wie das Torrerolied aus „Carmen“ und die Nabucco-Ouvertüre setzen weitere Akzente, ebenso das Tanzlied der Carmen aus der gleichnamigen Oper oder „Se vuol ballare“ aus „Hochzeit des Figaro“. Lieder aus bekannten Operetten ergänzen das Programm, „wobei auch hier die kurzweilig temperamentvollen und die emotional packenden Stücke im Vordergrund stehen werden“, so der Dirigent. In diesem Konzertteil werden zum Beispiel die Ouvertüre zu „Orpheus in der Unterwelt“ von Offenbach, das Vilja-Lied aus der lustigen Witwe von Franz Lehár sowie „Im Feuerstrom der Reben“ aus der „Fledermaus“ von Johann Strauss aufgeführt. Lieder und Arien wie „Als Büblein klein an der Mutterbrust“ aus „Die lustigen Weiber von Windsor“, „Im Salon der blauen Pagode“ aus „Land des Lächelns“ von Léhar „Ich lade gern mir Gäste ein“ aus der Fledermaus von Johann Strauß runden das Konzertprogramm ab. Für den Orchesterpart hat Stefan Wasser die Kammerphilharmonie Europa aus Köln engagiert. Mit dem Ensemble hat Stefan Wasser in den letzten Jahren schon mehrfach bei seinen Oratorienkonzerten oder konzertanten Opern-Aufführungen zusammengearbeitet. Als Solisten kündigt er die Sopranistin Sarah Cossaboon sowie den brasilianischen Bariton Marlon da Silva Maia an. „Bezaubernd schön und lupenrein“, „immer wieder herzzerreißend“, „ihre Spielfreude wirkt ansteckend, wie ein Kraftpol“ würdigten Kritiker die Sängerin und Schauspielerin Sarah Cossaboon. Vom New England Conservatory of Music erhielt sie ihr Master-Diplom und war während ihres Bachelor-Studiums an der College of New Jersey Stipendiatin eines internationalen Austausches an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Als „Überraschung des Abends“, feierte wiederum ein Kritiker in Annaberg vor anderthalb Jahren Marlon da Silva Maia, der in Brasilia und Birmingham studiert hat. Und er fügte an: „Sein heldischer Bariton verfügt über mühelose Höhe und satte Tiefe.“ Das Konzert beschließt am 18. August im Schlosspark das erste „Sommer-Zeit“ Wochenende. Es beginnt am Freitag, 16. August, mit der A-Capella-Gruppe „Onair“ – vor wenigen Wochen in Moskau zum Sieger des weltweit größten A-Cappella Festivals gekürt – und wird am Samstag fortgesetzt wird mit einem großen Filmabend, bei dem die Freddie-Mercury-Biografie „Bohemian Rhapsody“ zu sehen sein wird, eingeleitet durch Live-Musik des Trios „Late Lounge“.

Liebhaber des klassischen Musiktheaters: Stefan Wasser
Liebhaber des klassischen Musiktheaters: Stefan Wasser
„Heldischer Bariton“: Marlon da Silva Maia.
»Heldischer Bariton«: Marlon da Silva Maia.
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