Donnersbergkreis Hier lebt man gerne

Eingebettet in die Landschaft – mit dem Donnersberg im Hintergrund – liegt die Gemeinde Weitersweiler mit ihrem Wahrzeichen, der
Eingebettet in die Landschaft – mit dem Donnersberg im Hintergrund – liegt die Gemeinde Weitersweiler mit ihrem Wahrzeichen, der katholischen Kirche St. Bartholomäus (links der Turm).

Wer sich mit den Bürgern von Weitersweiler unterhält, der gewinnt den Eindruck, dass das Leben dort sehr lebenswert ist. Der Frage, warum das so ist, wollen wir von der RHEINPFALZ am kommenden Dienstag, 20. März, nachgehen: Dann kommen wir zum Dorfspaziergang. Und Sie hoffentlich auch!

«WEITERSWEILER.» Die Gemeinde in den hügligen Ausläufern des Donnersberges ist ein Dorf in der Verbandsgemeinde Göllheim, das in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine enorme Entwicklung gemacht hat – von einem zwar idyllischen, aber recht verschlafenen Örtchen zu einer sehr lebendigen Wohngemeinde mit einer jungen Bevölkerung und Bürgern, die viel für- und miteinander auf die Beine stellen. Wenn man sich mit Ortsbürgermeister Armin Göbel unterhält, ist der Stolz auf diese Entwicklung nicht zu überhören. Dass die Bürger in Weitersweiler gerne anpacken und mitziehen, liegt wohl nicht zuletzt auch daran, dass im Ortsgemeinderat mit seinen zwölf Mitgliedern keine Parteien einander das Leben schwermachen, sondern die Repräsentanten in Urwahl von ihren Mitbürgern bestimmt wurden. Beigetragen zur positiven Entwicklung des Ortes hat sicher auch die Tatsache, dass sich die Gemeinde bereits seit einigen Jahren in der Dorfmoderation befindet und dort auch Schwerpunktgemeinde ist. Im Zuge dieser Moderation haben sich Arbeitsgruppen gebildet, um das Leben in Weitersweiler voranzubringen. Aber auch vor dieser Zeit haben Bürger sich eingebracht. Wie Ortschef Göbel hervorhebt, gibt im Ort zwar nicht viele herkömmliche Vereine, dafür aber viele Gruppierungen. Und alle sind sie ausgesprochen rührig. Da wären zum Beispiel der Feuerwehrförderverein, die Landmänner, die Hexen, der historische Arbeitskreis, der derzeit gerade einen historischen Dorfrundweg vorbereitet, der Arbeitskreis Streuobstwiese, die Gruppe, die sich um den deutsch-französischen Bauernmarkt kümmert, das Basarteam... In der Weihnachtszeit gibt es eine Adventsfenster-Aktion, die nicht beworben wird und laut Göbel dennoch ein Selbstläufer ist: „Jeden Abend kommen so 30 bis 60 Leute zusammen. Das ist auch eine sehr gute Integrationsmöglichkeit für Neubürger.“ Apropos: Dank des guten Zuwachses hat die Gemeinde einige Neubaugebiete erschlossen. Hier wirkt sich die Nähe zur Autobahn 63, deren Auffahrt praktisch vor der Haustür liegt, sicher positiv aus. In 15 Minuten ist man so in Kaiserslautern, und auch nach Mainz und in den Rhein-Neckar-Raum ist es nicht weit. Demnächst wird ein weiteres Neubaugebiet mit 15 Plätzen ausgewiesen. Und auch innerorts gibt es so gut wie keine Leerstände. An Einrichtungen für die Bürger gibt es die Halle samt Anbau (den „Büt“ genannten Bürgertreff), den Bolzplatz, der zum Mehrgenerationenplatz umgewandelt wurde, den Spielplatz samt Wasserspielstelle, überdachtem Freisitz und überdachtem Grill, den deutsch-französischen Obstgarten – nur bei der Gastronomie hapert es noch. Eine dauerhafte Bewirtschaftung des „Büt“ steht aber auf der Wunschliste und soll auch in nächster Zeit noch einmal angegangen werden. Über die Region hinaus bekannt wurde Weitersweiler dank seines deutsch-französischen Bauernmarktes, der alle zwei Jahre stattfindet und an dem auch Gäste aus der französischen Partnergemeinde Weiterswiller beteiligt sind.

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