Donnersbergkreis Freude trotz Niederlage

Wichtiger Mann im Rüssinger Sturmspiel: Ivica Dzijan (links).
Wichtiger Mann im Rüssinger Sturmspiel: Ivica Dzijan (links).

«RÜSSINGEN.» Zum Rundenende steht noch einmal ein Auswärtsspiel an, und die Reise führt zum ASV Fußgönheim. Dort ist am Sonntag um 15 Uhr Anpfiff an der Jahnstraße. Eigentlich war es das Vorhaben des TuS, den noch nötigen Sieg zu Hause gegen den FKP II zu holen und damit den letzten Schritt zum Klassenerhalt selbst zu machen. Doch die im gesicherten Mittelfeld stehenden Gäste zeigten sich hochmotiviert und entführten am Ende verdient die Punkte aus Rüssingen. TuS-Trainer Akgün Yalcin war dementsprechend bedient: „Im Prinzip haben wir Pirmasens die drei Tore geschenkt“, monierte er die vielen Fehler, unter anderem zwei Foulelfmeter, die seine Mannschaft gemacht hatte. Trotzdem reichte es am Ende zum Klassenerhalt, weil auch die Konkurrenten Rieschweiler und Zeiskam ihre Spiele verloren haben. Dazu spielten auch die Oberligisten im Sinne Rüssingens. Von oben steigt nur der SC Idar-Oberstein in die Verbandsliga ab, was dort maximal drei Absteiger zur Folge hat. Perfekt wird der Klassenerhalt dann durch die Tatsache, dass am letzten Spieltag SG Rieschweiler und Jahn Zeiskam gegeneinander spielen und deswegen höchstens einer gleichziehen oder überholen kann. So kann man sich im Lager des TuS also auch über eine Niederlage freuen. Der letzte Spieltag wird für die Nordpfälzer dann quasi zum Schaulaufen. Auch für die Gastgeber, denen zwischenzeitlich nach vereinsinternen Querelen, einigen saftigen Niederlagen und sogar Spielabsagen der Absturz drohte, geht es um nichts mehr. Mit zuletzt zwei Siegen haben sie alle Bedenken eines möglichen Abstiegs beseitigt. Ob es für die Rüssinger ein versöhnliches Saisonende, sprich noch einmal ein Erfolgserlebnis gibt, ist allerdings fraglich. Laut TuS-Trainer Yalcin fallen in seinem ohnehin sehr ausgedünnten Kader für den morgigen Sonntag auch noch Wallace, Frutuoso und Mashadi aus. „Wir wollen die Saison natürlich anständig zu Ende bringen, aber es wird dort sehr schwierig“, sagt er und denkt schon an die neue Saison. „Danach schütteln wir uns einmal, und dann geht es an die Planungen.“

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